Die vom schwedisch-japanischen Joint Venture entwickelten Grafiken und Animationen sind eine Freude für das Auge, bringen aber anscheinend selbst den schnellen Prozessor des Xperia X10 ins Schwitzen. Grafisch weniger anspruchsvolle Anwendungen erledigt die Hardware dagegen äußerst flüssig.
Leider hat Sony Ericsson nur halbe Arbeit gemacht, auch wenn der Ansatz vielversprechend ist. Timescape sammelt alle Kommunikation an einem Ort und ordnet sie chronologisch an. SMS, E-Mails, Facebook oder Twitter können in einem Durchgang verwaltet werden. Klickt man jedoch auf einen Kontakt, wird man zum Browser weitergeleitet. Dieser öffnet dann die entsprechende Anwendung in einem Fenster. Es gibt weder eine erweiterte Voransicht noch eine Extra-Software wie bei HTC. Die Taiwaner haben auf dem Android-Smartphone Hero ebenfalls eine eigene Benutzeroberfläche installiert. Sie kann mit Widgets individuell gestaltet werden. Eines davon ist der Twitter-Client Peep, der exklusiv auf dem HTC-Handy zu finden ist.
Technisch ist das Xperia X10 hervorragend ausgestattet. Sony Ericsson hat dem Smartphone den Qualcomm-Chipsatz QSD8250 spendiert, dessen Prozessor 1 Gigahertz schnell ist. Das Display ist 4 Zoll groß und hat eine Auflösung von 854x480 Pixel. Die Kamera macht Fotos mit acht Megapixel Auflösung und Videos in WVGA-Qualität (854x480 Pixel). WLAN, GPS, HSDPA und HSUPA sowie eine 3,5-Millimeter-Buchse und ein UKW-Radio mit RDS komplettieren die umfangreiche Ausstattung. Der interne Speicher ist 1 Gigabyte groß und kann mit microSD-Karten aufgerüstet werden. Eine 8 Gigabyte große Karte ist bereits im Lieferumfang enthalten. Der Akku ist mit seinen 1500 mAh der zur Zeit stärkste Energiespender bei Handys mit Android. Das ebenso üppig ausgestattete Motorola Milestone hat nur einen 1400-mAh-Akku.