Viel Lärm um Nichts: Das Mythos E-Mail-Flut

10.12.2002
Wer behauptet, von einer E-Mail-Flut überrollt zu werden, übertreibt maßlos - jedenfalls in den meisten Fällen. Die meisten Arbeitnehmer ärgern sich keinesfalls über eine zu rege Kontaktaufnahme, sondern eher darüber, dass sie keine E-Mails bekommen. Zu dieser Erkenntnis kommt das gemeinnützige PEW Research Center, dass im Frühjahr eine Befragung zur privaten und beruflichen E-Mail-Nutzung in den USA durchgeführt hat. Hintergrund der Studie waren die zahlreichen Berichte über das angeblich rapide Anwachsen der virtuellen Post.Rund 60 Prozent aller amerikanischen Arbeitnehmer haben demnach Zugang zu Internet und E-Mail-Nutzung. Laut Studie lassen sich die Nutzer in drei Hauptkategorien unterteilen. Die kleinste Gruppe sind die „Vollprofi-E-Mailer". Zu ihnen zählen gerade mal sechs Prozent der Mitarbeiter, aber die bekommen 50 Mails und mehr am Tag: Mindestens zwei, manchmal aber auch vier Stunden pro Tag verbringen diese Leute mit der Bearbeitung dieser Post. Und sie können prima damit leben: Die Mehrheit nutzt E-Mails nur im Dienst, findet das Kommunikationsmittel gut, unverzichtbar und fruchtbar für den Job. Beschwerden gibt es nur über die Werbemüll-Lawine.Zur zweiten Gruppe zählen rund 23 Prozent der arbeitenden Bevölkerung. Rein statistisch sind die Meisten hier unter 30 Jahre alt und nutzen E-Mails nicht nur beruflich, sondern auch für persönliche Kommunikation, wie beispielsweise Gerüchte oder Gags. Sie bekommen 20 bis 50 Mail am Tag. Auch sie stehen dem Medium positiv gegenüber.Die größte Gruppe - 60 Prozent der Mitarbeiter - ist tatsächlich mit dem Medium unzufrieden. Und zwar, weil die angeblich so gefürchtete E-Mail-Flut bei ihnen ausbleibt. Weniger als zehn Nachrichten pro Tag landen in ihren „Briefkästen". Die meisten dieser Arbeitnehmer wissen nicht einmal, was „Spams" sind. (mf)

Wer behauptet, von einer E-Mail-Flut überrollt zu werden, übertreibt maßlos - jedenfalls in den meisten Fällen. Die meisten Arbeitnehmer ärgern sich keinesfalls über eine zu rege Kontaktaufnahme, sondern eher darüber, dass sie keine E-Mails bekommen. Zu dieser Erkenntnis kommt das gemeinnützige PEW Research Center, dass im Frühjahr eine Befragung zur privaten und beruflichen E-Mail-Nutzung in den USA durchgeführt hat. Hintergrund der Studie waren die zahlreichen Berichte über das angeblich rapide Anwachsen der virtuellen Post.Rund 60 Prozent aller amerikanischen Arbeitnehmer haben demnach Zugang zu Internet und E-Mail-Nutzung. Laut Studie lassen sich die Nutzer in drei Hauptkategorien unterteilen. Die kleinste Gruppe sind die „Vollprofi-E-Mailer". Zu ihnen zählen gerade mal sechs Prozent der Mitarbeiter, aber die bekommen 50 Mails und mehr am Tag: Mindestens zwei, manchmal aber auch vier Stunden pro Tag verbringen diese Leute mit der Bearbeitung dieser Post. Und sie können prima damit leben: Die Mehrheit nutzt E-Mails nur im Dienst, findet das Kommunikationsmittel gut, unverzichtbar und fruchtbar für den Job. Beschwerden gibt es nur über die Werbemüll-Lawine.Zur zweiten Gruppe zählen rund 23 Prozent der arbeitenden Bevölkerung. Rein statistisch sind die Meisten hier unter 30 Jahre alt und nutzen E-Mails nicht nur beruflich, sondern auch für persönliche Kommunikation, wie beispielsweise Gerüchte oder Gags. Sie bekommen 20 bis 50 Mail am Tag. Auch sie stehen dem Medium positiv gegenüber.Die größte Gruppe - 60 Prozent der Mitarbeiter - ist tatsächlich mit dem Medium unzufrieden. Und zwar, weil die angeblich so gefürchtete E-Mail-Flut bei ihnen ausbleibt. Weniger als zehn Nachrichten pro Tag landen in ihren „Briefkästen". Die meisten dieser Arbeitnehmer wissen nicht einmal, was „Spams" sind. (mf)

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