Nachfrageeinbruch

Viele chinesische LED-Chiphersteller vor dem frühen Ende

13.10.2011

Da die Industrie von China hoch subventioniert wird, wurde übermässig viel investiert, heißt es von nicht genannten Quellen. Aktuell gebe es etwa 90 LED-Chiphersteller in China, 90 Prozent davon seien aber nicht profitabel.

Die Zahl der Packaging-Häuser oder Konfektionierer sei ebenfalls beachtlich. Aber wegen schwindender Nachfrage sollen die Aufträge an die 50 LED-Firmen in Foshan in der um Hongkong gelegenen Provinz Guangdong um 10 bis 30 Prozent rückläufig sein, gleichzeitig sollen sich aber ihre Produktionskosten um 30 Prozent erhöht haben, weshalb 70 Prozent von ihnen in die roten Zahlen gerutscht sind.

Was noch erschwerend hinzu kommt, ist die Tatsache, dass die chinesische Zentralbank den Mindestreservesatz für Banken und Geldinstitute schon 11 mal angehoben hat. Aktuell liegt der bei 21,5 Prozent, weshalb die Banken nur höchst widerwillig Darlehen vergeben an kleine Unternehmen, die bereits in der Kreditklemme sind.

Chinas 12. Fünfjahresplan sieht vor, dass LED-Licht ein Füntel des Beleuchtungsmarktes bestreiten soll. Die Kosten für LED-Leuchten sinken um etwa 20 Prozent pro Jahr, sagen die Marktbeobachter. Das US Department of Energy (DOE) gibt an, dass die Kosten für weiße LEDs von 25 Dollar pro Lumen im Jahr 2009 bis 2015 auf 2 Dollar pro Lumen fallen werden, was einer durchschnittlichen Reduzierung von 30 Prozent per annum bedeutete. Zwischen 2010 und 2012 sollen die Kosten sogar um 40 Prozent pro Jahr fallen.

Damit würden sich die Preise zu den von herkömmlichen Lampen in den nächsten Jahren immer mehr annähern, was aber auch bedeutet, dass in naher Zukunft voraussichtlich noch mehr Unternehmen hinweggefegt werden, nachdem die LED-Industrie schon in eine Phase der Merger und Akquisitionen eingetreten ist. (kh)

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