Bedenken überwiegen

Viele Verbraucher bei Onlinehandel um Privatsphäre besorgt

17.05.2018
Viele Verbraucher in Deutschland sorgen sich einer Untersuchung zufolge beim Einkaufen im Internet um ihre Privatsphäre und sehen den Einsatz digitaler Assistenten skeptisch.
Viele Nutzer haben Bedenken bei der Nutzung von Sprachassistenten.
Viele Nutzer haben Bedenken bei der Nutzung von Sprachassistenten.
Foto: Amazon

Laut einer Studie der Unternehmensberatung Accenture, die der "Welt am Sonntag" vorliegt, haben 54 Prozent der befragten Konsumenten "einen möglichen Missbrauch ihrer Daten im Hinterkopf, wenn sie intelligente Dienstleistungen wie Sprachassistenten nutzen". Wie die Zeitung weiter schrieb, hatten 2017 nach Angaben von Accenture 38 Prozent der Verbraucher angegeben, bei einem Anbieter im Netz abgesprungen zu sein, weil es an Vertrauen in dessen Datenschutz mangelte. Insgesamt bedeute dies Umsatzverluste in Milliardenhöhe.

Viele finden Sprachassistenten "unheimlich"

Die Berater hatten für ihre Analyse unter anderem 1300 Menschen in Deutschland befragt. Von denjenigen, die Sprachassistenten verwendeten, bezeichneten 38 Prozent es als "unheimlich", wenn ein Dienst wie Siri oder Alexa "ihre Wünsche nicht nur richtig versteht, sondern auch im Vorfeld erkennt". Jürgen Morath von Accenture meinte zu den Ergebnissen: "Unternehmen müssen Kundendaten wirksam schützen. Mit Blick auf die Datenschutzgrundverordnung, die ab Mai gilt, sollten Unternehmen ihren Kunden zudem die volle Kontrolle über ihre Daten geben und transparent darlegen, wie sie diese nutzen." (dpa/mz)

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