Bitkom-Studie

Vieltelefonierer sind meist männlich

28.07.2008
Männer greifen häufiger zum Handy als Frauen. Das ergab eine Aris-Studie im Auftrag des Bitkom. Demnach telefoniert jeder zehnte Handynutzer mindestens eine Stunde täglich, bei Frauen sind es nur 7 Prozent. Günstige Tarife bewirken, dass Nutzer auch in der Freizeit öfter mobil telefonieren.

Frauen telefonieren öfter und länger mit dem Handy als Männer? In einer Umfrage von Aris im Auftrag des Branchenverbandes BITKOM wird mit diesem Vorurteil aufgeräumt. Der repräsentativen Studie zufolge, sind Handy-Vieltelefonierer im häufigsten Fall männlich. Während jeder zehnte Handynutzer täglich über eine Stunde mobil telefoniert, beträgt der Anteil bei Frauen nur 7 Prozent, bei Senioren liegt er unter einem Prozent. Ein möglicher Grund für das überraschende Ergebnis: Für die Studie wurden Personen ab 14 Jahre befragt, wie lang sie durchschnittlich am Tag privat und beruflich zum Telefon greifen.

"In der Vergangenheit nutzten insbesondere Geschäftskunden das Handy häufig für längere Telefonate", sagte der BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. "Durch die neuen, günstigen Tarife wird das Mobiltelefon auch in der Freizeit verstärkt eingesetzt". Auch in der Gruppe der überdurchschnittlichen Mobilfunknutzer, die täglich bis zu einer Stunde telefonieren, liegen die Männer mit einem Anteil von 15 Prozent vorn. Bei den Frauen sind es knapp 10 Prozent. Zu den Normaltelefonierern, die im Schnitt wenige Minuten täglich mobil telefonieren, zählten sich hingegen 72 Prozent der Frauen und 65 Prozent der Männer.

90 Prozent aller Personen mit einem Handy nutzen es täglich. Bei der Gruppe der älteren Handybesitzer über 65 Jahre beträgt der Anteil nur 75 Prozent. Nach Angaben der Bundesnetzagentur betrug im vergangenen Jahr das Gesprächsvolumen in Deutschland im Mobilfunk 68,3 Milliarden Minuten. 2006 wurden 57 Milliarden Minuten per Handy telefoniert.

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