Vier neue Komponenten im Highend-Referenz-PC

05.11.2000
Für Anwender mit gehobenen Ansprüchen kommt ein Rechner von der Stange nicht in Frage. Der ComputerPartner-Referenz-PC zeigt dem Fachhandel, wie ein Highend-Computer aussehen könnte.

In regelmäßigen Abständen präsentiert ComputerPartner drei Muster-PCs. Während der eine ein Beispieltyp für Business-User mit Office-Applikationen (siehe ComputerPartner 13/00, Seite 76) und der andere ein Modellrechner für anspruchsvolle PC-Spieler ist (siehe ComputerPartner 8/00, Seite 46), handelt es sich beim dritten um einen Modellrechner für Highend-Anwendungen. Der Letztgenannte, zuletzt in ComputerPartner 3/00 auf Seite 61 vorgestellt, präsentiert sich in jetzt in einem neuen Gewand. Mehrere Komponenten konnten sich für den neuen Highend-Rechner qualifizieren.

Als Plattform kommt nunmehr ein Slot1-Motherboard von MSI Technology zum Einsatz. Das MS-6301 basiert zwar auf dem i820-Chipsatz, unterstützt aber trotzdem SDRAM-Speicher. Dies ermöglicht ein auf dem Board integrierter Memory-Hub-Controller. Fachhändler müssen für die schnelle Platine zirka 245 Mark veranschlagen. Der On-Board-Audiochip ersetzt die Soundkarte, sofern der Anwender keine größeren Ansprüche stellt.

Das Herz des Systems bildet natürlich nach wie vor der Prozessor. Im Musterrechner kommt künftig ein Pentium III mit 733 MHz zum Einsatz. Der Intel-Chip kostet im Händlereinkaufspreis knapp 800 Mark. Sollte die CPU in der Slot1-Variante nicht zur Verfügung stehen, bietet MSI einen Adapter für FC-PGA-Prozessoren an. Das Converter-Board MS-6905 ist für knapp 20 Mark zu haben.

Dem Arbeitsspeicher spendieren wir nach wie vor ein PC133-Modul mit 128 MB. Der Memory-Baustein ist mit Winbond-Chips bestückt und kostet rund 230 Mark.

Festplatte zu 18 Prozent an PC-Performance beteiligt

Die Datenspeicherung übernimmt nunmehr eine Seagate-Festplatte. Die ST320430A aus der Barracuda-ATA-Familie gehört zu den schnells-ten Laufwerken am Markt. Das Ultra-DMA/66-Drive dreht mit 7.200 Touren pro Minute und erreicht eine mittlere Zugriffszeit von 7,6 Millisekunden. Mit einer Speicherkapazität von 20 GB kostet die Platte 362 Mark. Der Preis für die 28-GB-Version liegt bei 425 Mark. Wenn es auch etwas weniger sein darf, empfiehlt sich die ST313620A mit 13,6 GB für 245 Mark.

Für ein gutes Bild sorgt eine Grafikkarte mit Geforce-256-Chip. Für Spieler ist der Nvidia-Prozessor derzeit ein Muss - auch wenn noch kein Spiel die Leistungsfähigkeit ausreizt. Die Annihilator 256 Pro von Creative Labs bleibt unsere Wahl und kostet im HEK 419 Mark. Für Office-Anwendungen ist die bereits mehrfach nominierte G400 von Matrox nach wie vor eine Alternative. Das Grafik-Board ist zwar nicht so schnell wie die Annihilator 256 Pro, kann dafür aber mit zwei Monitoranschlüssen aufwarten. Zudem fallen die Anschaffungskosten rund 100 Mark günstiger aus.

Der gute Ton kommt weiterhin von Terratecs Soundkarte DMX. Das MSI-Motherboard ist zwar bereits mit einem Audiochip ausgestattet, doch ist dieser für ambitionierte Musiker und Spiele-Freaks nicht ausreichend. Bei "Rettung der Welt" muss der Sound dreidimensional aus mehreren Boxen dröhnen. Der Anwender kann wahlweise zwei oder vier Lautsprecher anschließen. Fachhändler können das Produkt für zirka 195 Mark einkaufen.

IDE-Brenner als multifunktionale Speicherlösung

Als sekundärer Massenspeicher fungiert ein CD-RW-Laufwerk. Der CED-8080B von LG Electronics ist ein 8x/4x/32x-Brenner mit Atapi-Schnittstelle und ein neuer Bestandteil des Highend-Rechners. Das Gerät verfügt über die übliche Standardausstattung (Medienset und Adaptec-Software) und kann mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis aufwarten. Wiederverkäufer müssen für den schnellen IDE-Recorder 399 Mark veranschlagen. Soll weniger die Geschwindigkeit als die Funktion im Vordergrund stehen, lassen sich mit dem CR4804TE von Mitsumi rund 70 Mark einsparen. Der 4x/4x/24x-Writer kostet im HEK 329 Mark.

Verpackt wird alles - wie gehabt - im stabilen und integrationsfreundlichen Elan-Vital-Gehäuse T-10 AB (149 Mark). Auch die Siemens-Tastatur KBPC 0, die Scroll-Maus S48A von Logitech sowie das Mitsumi-Diskettenlaufwerk bleiben uns nach wie vor erhalten und kosten zusammengerechnet etwa 58 Mark.

Alles in allem liegt der Preis dieses ComputerPartner-Referenz-PCs bei rund 2.856 Mark zuzüglich Mehrwertsteuer. Hat der Kunde keine großen Ansprüche an die Soundqualität, bietet sich eine gute Einsparmöglichkeit. Ohne Terratecs DMX-Karte kostet der Musterrechner nur noch 2.661 Mark. Benötigt der Anwender kein CD-RW-Laufwerk, lassen sich mit dem Einsatz eines 48x-CD-ROMs wie dem R848X von LG Electronics noch einmal 328 Mark einsparen. (kfr)

WEITERE INFOS BEI:

www.europe.creative.com

www.intel.de

www.lge.de

www.logitech.com

www.msi-computer.de www.mitsumi.de

www.pi-com.de

www.seagate.com

www.siemens.de

www.sunds.de

www.terratec.de

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