5G-Versteigerung

Vier Unternehmen bieten mit

Hans-Christian Dirscherl ist Redakteur der PC-Welt.
Neben Deutscher Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland bewirbt sich auch United Internet (1&1 Drillisch AG) um die Teilnahme an der Versteigerung der begehrten 5G-Mobilfunk-Lizenzen in Deutschland.

Die Bundesnetzagentur hat via Twitter mitgeteilt, dass sich vier Unternehmen für die Versteigerung der 5G-Mobilfunklizenzen beworben haben. Die Bundesnetzagentur wird nun über die Anträge entscheiden, was allerdings eher als Formalie gilt: Wer sich bewirbt, wird meist auch zur Versteigerung zugelassen. Die 5G-Auktion soll dann in der zweiten Märzhälfte 2019 beginnen.

5G-Versteigerung: Vier Unternehmen bieten mit
5G-Versteigerung: Vier Unternehmen bieten mit
Foto: 3gpp.org

Die Anmeldefrist war am Freitagnachmittag abgelaufen. Neben den drei etablierten Mobilfunkunternehmen Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica Deutschland hat sich auch der Newcomer 1&1 Drillisch AG, der zur United Internet AG gehört, beworben. 1&1 betreibt derzeit kein eigenes Mobilfunknetz. Derzeit basieren die Mobilfunkangebote der 1&1 Drillisch AG auf der Anmietung fremder Netze, wie das Unternehmen selbst einräumt.

Strittige Themen in Zusammenhang mit der 5G-Versteigerung sind vor allem die Netzabdeckung und das lokale Roaming: Also um die Frage, ob Mobilfunkanbieter ihre Netzwerke auch Konkurrenten zur Verfügung stellen müssen, damit diese Lücken in der Versorgung schließen können. Bei der Frage der Netzabdeckung geht es darum, ob 5G flächendeckend verfügbar sein soll. Die Bundes-Forschungsministerin Anja Karliczek hatte diese Frage mit der unglücklichen Formulierung „5G ist nicht an jeder Milchkanne notwendig“ in den Mittelpunkt der Diskussion gerückt. Der Bundeswirtschaftsminister sieht das etwas anders: Er schämt sich für deutsches Handynetz.Wegen der Auflagen für die Versteigerung klagen Telekom, Vodafone und Telefonia gegen die Bundesnetzagentur.

(PC-Welt)

Zur Startseite