View Sonic Zentraleuropa: "Wir sind mitten in der Umstrukturierung"

14.09.2001
Dem deutschen Büro des US-Monitorherstellers View Sonic wurde eine Schlankheitskur verordnet: In der Niederlassung in Willich, die für Deutschland, österreich, Schweiz sowie für Osteuropa, das Baltikum und die Türkei zuständig ist, soll Personal gespart werden: "Die Entlassungen werden vor allem den administrativen Bereich, also Sekretariat und Finanzen, sowie die interne IT-Abteilung betreffen" erklärt Erwin Heinze, Vertriebsleiter für Zentraleuropa bei View Sonic.Noch sei nicht klar, wie viele Mitarbeiter ihren Platz räumen müssen: "Wir sind gerade mitten in den überlegungen", so Heinze. Sicher sei laut Heinze aber, dass es weiterhin ein Vertriebsteam in Willich geben wird, das sich ausschließlich auf den deutschen Markt konzentrieren wird, auch beim Endkunden-Support seien keine änderungen geplant. Bis zum Ende des Jahres will das Unternehmen die Maßnahmen abgeschlossen haben.Wie der Hersteller erkärt, sollen die Aufgaben der gestrichenen Willicher Posten zukünftig vom europäischen Head-Office in England übernommen werden. Bereits vor einigen Wochen wurde der interne User-Support - bestehend aus zwei Mitarbeitern - nach England verlegt. Die Europazentrale des nordamerikanischen Anbieters in in Crawley bei London hat aber ihre eigenen Probleme: Europachef Michael Kommer hat das Unternehmen verlassen. Die den europäischen Niederlassungen verordnete Strategie des US-Unternehmens passte dem Manager wohl nicht mehr, obwohl er sie lange mitgetragen hat. Während das US-Geschäft für View Sonic lange Zeit reibungslos lief, schließlich war man dort lange Zeit Platzhirsch und führte den nordamerikanischen Monitormarkt als Nummer eins nach verkauften Stückzahlen an, hat der Hersteller den westeuropäischen Markt nicht in den Griff bekommen. Hier rangierte das Unternehmen nur unter ferner liefen. Auch die übernahme der Monitor-Division von Nokia Anfang 2000 hat sich für View Sonic nicht ausgezahlt und den Marktanteil im erhofften Maß gesteigert. Branchenkenner vermuten, dass die Amerikaner sich das noch sechs Monate ansehen werden und "dann Europa dichtmachen". (ch)

Dem deutschen Büro des US-Monitorherstellers View Sonic wurde eine Schlankheitskur verordnet: In der Niederlassung in Willich, die für Deutschland, österreich, Schweiz sowie für Osteuropa, das Baltikum und die Türkei zuständig ist, soll Personal gespart werden: "Die Entlassungen werden vor allem den administrativen Bereich, also Sekretariat und Finanzen, sowie die interne IT-Abteilung betreffen" erklärt Erwin Heinze, Vertriebsleiter für Zentraleuropa bei View Sonic.Noch sei nicht klar, wie viele Mitarbeiter ihren Platz räumen müssen: "Wir sind gerade mitten in den überlegungen", so Heinze. Sicher sei laut Heinze aber, dass es weiterhin ein Vertriebsteam in Willich geben wird, das sich ausschließlich auf den deutschen Markt konzentrieren wird, auch beim Endkunden-Support seien keine änderungen geplant. Bis zum Ende des Jahres will das Unternehmen die Maßnahmen abgeschlossen haben.Wie der Hersteller erkärt, sollen die Aufgaben der gestrichenen Willicher Posten zukünftig vom europäischen Head-Office in England übernommen werden. Bereits vor einigen Wochen wurde der interne User-Support - bestehend aus zwei Mitarbeitern - nach England verlegt. Die Europazentrale des nordamerikanischen Anbieters in in Crawley bei London hat aber ihre eigenen Probleme: Europachef Michael Kommer hat das Unternehmen verlassen. Die den europäischen Niederlassungen verordnete Strategie des US-Unternehmens passte dem Manager wohl nicht mehr, obwohl er sie lange mitgetragen hat. Während das US-Geschäft für View Sonic lange Zeit reibungslos lief, schließlich war man dort lange Zeit Platzhirsch und führte den nordamerikanischen Monitormarkt als Nummer eins nach verkauften Stückzahlen an, hat der Hersteller den westeuropäischen Markt nicht in den Griff bekommen. Hier rangierte das Unternehmen nur unter ferner liefen. Auch die übernahme der Monitor-Division von Nokia Anfang 2000 hat sich für View Sonic nicht ausgezahlt und den Marktanteil im erhofften Maß gesteigert. Branchenkenner vermuten, dass die Amerikaner sich das noch sechs Monate ansehen werden und "dann Europa dichtmachen". (ch)

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