Komplettlösung von HP

Virtualisiertes Rechenzentrum

17.12.2007
In einem Rack hat Hewlett-Packard (HP) eine Server-Komplettlösung für mittelständische Unternehmen zusammengefasst.

Von Wolfgang Leierseder

Ein Rack hoch: das komplette virtualisierte Rechenzentrum von HP.
Ein Rack hoch: das komplette virtualisierte Rechenzentrum von HP.

Gerade mal ein Rack braucht HP, um eine Server-Komplettlösung für mittelständische Unternehmen anbieten zu können. Laut dem Anbieter ist "ein komplettes virtualisiertes Rechenzentrum (VRZ) mit allen nötigen Komponenten" entstanden. Das VRZ beinhaltet Applikations- und Datenbank-Server, ein Speichersystem sowie Software für das Infrastruktur-Management. Die Lösung ist ab sofort über den HP-Fachhandel erhältlich.

Das VRZ beinhaltet in der Basiskonfiguration ein HP-Blade-System c3000 mit drei ProLiant-BL460-Blades (Xeon 5150 Dual-Core-Prozessor), ferner ein Management-Blade mit Vcenter und "Insight Control" inklusive "Virtual Machine"-Management und der Managementlösung "Systems Insight Manager", zwei VMware-ESX-Lizenzen, zwei Virtual-Connect für LAN und SAN und die Speicherlösung EVA4100 Starter Kit (EVA = Enterprise Virtual Array mit acht Festplatten und maximaler Speicherkapazität von jeweils 146 GB). Mit beinhaltet ist das Serviceangebot: Support rund um die Uhr, wobei HP von vier Stunden Reaktionszeit während der dreijährigen Garantiezeit verspricht.

Für Kunden mit erweitertem Skalierungsbedarf bietet HP das Rack auch mit einem "Integrity"-Bladeserver (Itanium-Dual-Core-Prozessor) und optionalem VSE (Virtual Server Environment) für Datenbanken unter Windows, Linux und Unix an. Ferner kann ein Tape Blade für LTO3-Bandlaufwerke inklusive der Datensicherungssoftware "DataProtector" geordert werden. Das Rack lässt sich mit weiteren fünf Blades bestücken.

Die Lösung, bei der ein ProLiant BL460 Blades als Management-Blade für VMware fungiert, bietet unter anderem "Pre-Failure Alerts". Dabei handelt es sich um frühzeitige Warnmeldungen, sodass bei dem Ausfall einer Hardwarekomponente darauf laufende virtuelle Maschinen "automatisch auf einen anderen Server verlagert werden", erklärte HP.

Die Festplatten können im laufenden Betrieb ausgetauscht oder hinzugefügt werden. Die maximale Ausbaustufe der Speicher gibt HP mit 28 TB an. Als Argument für seine Lösung wirft HP auch in die Waagschale, dass Administratoren mittels der Software "Virtual Connect" Verbindungen zum Netzwerk (LAN) und Speichernetz (SAN) nur einmal einrichten müssten. Zudem könnten Administratoren "virtuelle Verbindungen per Mausklick ändern" und sich darauf verlassen, dass bei Fehlern im Netzwerk automatisch ein Recovery-Prozess gestartet wird.

Schließlich versteht es sich, dass das Rack Strom spart laut HP bis zu 30 Prozent.

Kurz gefasst

Hersteller: Hewlett-Packard

Produkt:Blade-basierendes virtualisiertes Rechenzentrum (VRZ)

Produktgruppe: Sonstige

Verfügbarkeit: ab sofort

Preis: ab 49.000 Euro

+Komplettheit des Angebots

+Skalierungsmöglichkeiten

+Management und Integration

-Itanium nur als Dual-Core-Version

Meine Meinung: Mit dem VRZ ist HP eine elegante und mittelstandsfreundliche Lösung gelungen. Hält sie im täglichen Einsatz, was die Specs versprechen, können HP-Partner sicher sein, diese Lösung gut verkaufen zu können.

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