Virtuelles Rathaus verzögert sich weiter

21.03.2002

Das virtuelle Rathaus wird sich in Deutschland nicht vor 2006 durchsetzen. Laut einer Einschätzung von Mummert + Partner will die Bundesregierung in drei Jahren alle internetfähigen Dienstleistungen online anbieten. Beim bisherigen Tempo werden bis dahin erst 70 Prozent der Angebote im Netz verfügbar sein. Der Grund: Bund, Ländern und Kommunen fehlt das Geld. Drei Viertel der Städte haben finanzielle Probleme mit dem Einstieg in ihre geplanten Internetaktivitäten.

Nun sind neue Wege gefragt. Dabei soll eine enge Kooperation mit der Privatwirtschaft die Kosten senken. Auf den regionalen Plattformen könnten ortsansässige Unternehmen auf sich aufmerksam machen. Mittlerweile betreiben zwar 4.800 von rund 10.000 Städten oder Gemeinden eine Website, aber nur 20 Prozent bieten auch interaktive Dienste an. Transaktionen wie beispielsweise eine Kfz-Anmeldung sind nur äußerst selten online durchführbar. Die Akzeptanz seitens der Bevölkerung wäre groß: 69 Prozent sprechen sich hier für eine virtuelle Amtsstube aus. (kat)

www.mummert.de

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