Virus-Angriffe werden zunehmen

30.05.2005
91 Prozent der Befragten der aktuellen ICSA Labs-Studie sehen in Computerviren eine noch größere Gefahr als vor einem Jahr. Die Häufigkeit der Angriffe und die Kosten zur Schadenbeseitigung sind demnach zum zehnten Mal in Folge gestiegen.

Weltweit 300 mittlere und große Unternehmen und Behörden wurden von ICSA Labs zu ihren Problemen mit Computerviren befragt. Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass die Anzahl der Virus-Desaster 2004 um zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist. Von einem Virus-Desaster spricht man, wenn 25 oder mehr Computer oder Server zur gleichen Zeit durch den gleichen Virus infiziert werden und signifikanten Schaden oder finanzielle Einbußen bewirken.

Von einem solchen Fall berichteten 112 der 300 befragten Unternehmen. Zudem sind die in diesem Zusammenhang entstehenden Wiederherstellungszeiten auf sieben Personentage gestiegen, die geschätzten Kosten lagen bei 130.000 US-Dollar - das bedeutet beide Male ein Anstieg von über 25 Prozent.

Ganzheitliche Sicherheitskonzepte fehlen

Gernot Hacker, Director Corporate Communications bei H+BEDV, führt diese Entwicklung auf fehlendes proaktives Sicherheitsmanagement zurück: "Zwar haben die meisten Unternehmen bereits Vorkehrungen getroffen, doch sie beschränken sich auf rein produktorientierte Maßnahmen." So sind Virenschutzsoftware, Firewall und auch Intrusion Detection Systeme (IDS) heutzutage nahezu überall Standard.

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