Polycom-Chef Kay Ohse

"Visuelle Kommunikation wird die Killerapplikation"

30.03.2011

CP: Was ist mit 3D? Ich denke da weniger an Spielerei als an CAD, CAM oder Car-Design.

Ohse: Das ist sicherlich ein spannendes Thema, und mit der technologischen Entwicklung kommen auch Erweiterungen in der Darstellungstechnik. Unser Hauptfokus sind gegenwärtig die Integration und Lösungsbausteine, die eine durchgängige visuelle Kommunikation in einem Unternehmen ermöglichen, und das in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern.

CP: Zuletzt eine Frage, die brennende Frage für Händler: Was verdient man daran?

Ohse: Je höher die Wertschöpfung bei einem Vertriebspartner, desto höher ist auch die Marge. Der reine Verkauf von Produkten liegt durchaus im zweistelligen Bereich. Spannender wird es mit Dienstleistungen, hier sind wesentlich höhere Margen zu erzielen, denn visuelle Kommunikation gehört in vielen Unternehmen nicht zur Kernkompetenz und wird daher gerne als Service zugekauft.

Der noch sehr junge Markt beginnt sich zu etablieren und kann den reinen Hardware-Umsatz sicherlich um bis zu dem vierfachen Wert übersteigen.

Es öffnet sich also ein sehr lukratives Geschäftsfeld, das mit vertretbarem Aufwand von IT und TK-Partnern adressierbar ist. Nachdem die Margen noch im oberen Bereich liegen, macht es jetzt viel Sinn, sich dieses Geschäftsfeld zu erschließen.

CP: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Ohse.

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