Vivendi deutet Kompromiss im PTC-Streit mit der Telekom an - HB

29.01.2008
DÜSSELDORF (Dow Jones)--Im jahrelangen Streit um den polnischen Mobilfunkanbieter PTC zwischen der französischen Vivendi SA und der Deutschen Telekom AG kommt möglicherweise Bewegung. "Wir sind an einer gütlichen Einigung mit der Deutschen Telekom interessiert", sagte Frank Esser, CEO und Chairman der Vivendi Mobilfunksparte SFR, dem "Handelsblatt" (HB - Dienstagausgabe). Vivendi und Telekom kämpfen seit Jahren um die Mehrheit an PTC. Die Telekom hält 49% der Anteile.

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Im jahrelangen Streit um den polnischen Mobilfunkanbieter PTC zwischen der französischen Vivendi SA und der Deutschen Telekom AG kommt möglicherweise Bewegung. "Wir sind an einer gütlichen Einigung mit der Deutschen Telekom interessiert", sagte Frank Esser, CEO und Chairman der Vivendi Mobilfunksparte SFR, dem "Handelsblatt" (HB - Dienstagausgabe). Vivendi und Telekom kämpfen seit Jahren um die Mehrheit an PTC. Die Telekom hält 49% der Anteile.

Der Streit dreht sich um die übrigen 51%, die nach Ansicht von Vivendi der Holding Elektrim Telekomunikacja gehört, die Vivendi gemeinsam mit dem polnischen Stromversorger Elektrim führt. Elektrim hätte ihre PTC-Anteile nicht in das Joint Venture einbringen dürfen, entschied 2004 jedoch ein Wiener Schiedsgericht. Damit sei das Vorkaufsrecht der Telekom missachtet worden. Auch zwei polnische Gerichte bestätigten diese Auffassung.

Dennoch wehrte sich Vivendi bislang mit immer neuen juristischen Mitteln. Dem "Handelsblatt" sagte Esser jetzt: "... wir würden der Telekom unseren Anteil an PTC geben, wenn sie dafür einen angemessenen Preis zahlen würde". Dazu sagte ein Telekom-Sprecher, man habe sich auf deutscher Seite nie gegen eine einvernehmliche Lösung gesperrt.

Webseite: http://www.handelblatt.com DJG/rio/brb

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