Vobitech: das Schlimmste überstanden

12.02.2004
Die österreichische PC-Kette Vobitech scheint aus dem Gröbsten raus zu sein: Ein Investor konnte gewonnen werden, der Job des Geschäftsführers ist besetzt und erste Zukunftspläne stehen. Von ComputerPartner-Redakteurin Cornelia Hefer

Vobitech musste zwar im Oktober 2003 den Gang vor den Konkursrichter antreten, konnte aber vor zwei Wochen Manfred Birg (32), den ehemaligen Inhaber der Computershops Birg Computer, als Investor gewinnen (siehe ComputerPartner 06/04, Seite 8).

Unternehmensberater Michael Dressen, der seit eineinhalb Jahren in Wien als Sanierer fungiert, wird als Geschäftsführer die Geschicke des Unternehmens weiter leiten. Auf maximal 100 Quadratmetern Fläche werden jetzt 2.000 IT-Produkte ausgestellt. Online bietet Vobitech den Endkunden mittlerweile 8.000 Produkte aus IT und CE an. Reinsortimenter haben heute keine Chance mehr. Im Retail sind Mischsortimente die Zukunft", meint Michael Dressen. Das künftige Konzept besteht nach seiner Aussage aus den folgenden drei Kernpunkten: den Warenfluss wieder den Bedürfnissen der einzelnen Outlets anpassen, Wachstum über eine CE-Sortimentserweiterung für den Online-Verkauf generieren und langfristig Neueröffnungen planen.

Meinung der Redakteurin

Bei der österreichischen Vobitech-Kette kann man wohl von einer geglückten Sanierung sprechen: Gläubiger und Kreditversicherer haben still gehalten, und schlussendlich konnte ein Investor überzeugt werden.

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