Europa ist ein Sorgenkind

Vodafone kämpft weiter mit schwachem Umfeld und starker Konkurrenz

13.11.2013
Der Mobilfunkkonzern Vodafone leidet weiter unter dem schwachen Geschäft in Südeuropa und dem Heimatmarkt sowie der Konkurrenz in Deutschland.

Die Erlöse des Vodafone-Konzerns im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (Ende März) sanken bereinigt um Währungseffekte und Zu- und Verkäufe im Jahresvergleich um 3,2 Prozent auf 22 Milliarden Pfund (26,3 Mrd Euro), wie das britische Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank um 4,1 Prozent auf 6,6 Milliarden Pfund.

In Deutschland ging der Mobilfunkumsatz organisch um 5,6 Prozent zurück. In Südeuropa, also in Ländern wie Spanien und Italien, sank er um knapp 15 Prozent. Auf dem Heimatmarkt verloren die Briten wegen der heimischen Konkurrenz und Preissenkungen durch die Aufsichtsbehörden 4,4 Prozent. In Deutschland will Vodafone durch die Übernahme von Kabel Deutschland das Blatt wenden. In Amerika stellt sich Vodafone neu auf. Anfang September hatten die Briten den Verkauf ihres Anteils an Verizon Wireless an den Mehrheitseigener Verizon für 130 Milliarden US-Dollar angekündigt. In den Halbjahreszahlen ist der Anteil noch mit fünf Monaten berücksichtigt.

Konzern-Chef Vittorio Colao sprach von einem weiterhin sehr schwierigen Umfeld in Europa. Mut mache aber das Wachstum in den Schwellenländern. Den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bestätigte er. dpa/(bw)

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