Vodafone: Kundenwachstum dank Arcor und Datendiensten

29.05.2007
Trotz leichtem Kundenwachstum und gesteigerter Telefonierminuten sind die Umsätze bei Vodafone im Geschäftsjahr 2006/07 leicht gesunken. Die Umsätze im Datenbereich konnten dagegen vergleichsweise stark zulegen. Auch das Festnetzgeschäft entwickelte sich positiv.

Wieder ist ein Geschäftsjahr (April 2006 bis März 2007) für Vodafone abgelaufen und die Bilanz sieht nicht sehr rosig aus. Zwar konnte der Netzbetreiber in dem Zeitraum seine Kundenzahl von 29,2 Millionen auf jetzt 30,8 Millionen steigern, doch sank der Gesamtumsatz in der Zeit um 4,9 Prozent auf 8,03 Milliarden Euro.

Die Service-Umsätze erreichten 7,6 Milliarden Euro, ein Minus von 3,9 Prozent. Im Jahr davor konnten noch 7,9 Milliarden Euro mit Services umgesetzt werden. Vodafone sieht den Grund für den Rückgang erstrangig in der gerichtlichen Senkung der Kürzung der Terminierungsentgelte für Gespräche vom Fest- ins Mobilfunknetz. Obwohl die Anzahl der Minuten, die die Kunden im vergangenen Geschäftsjahr telefonierten, um 25 Prozent auf insgesamt 33,48 Milliarden gestiegen sind, sank der ARPU, der Umsatz pro Kunde pro Monat, von 23,3 Euro 2005/06 auf 21,2 Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Dynamisch zeigte sich dagegen der mit Datendiensten erzielte Umsatz. Hier konnte im letzten Jahr ein Zuwachs von mehr als fünfzig Prozent verzeichnet werden, mit dem das Unternehmen 610 Millionen Euro umsetzte. Im letzten Quartal machten die reinen Datendienste alleine 9,7 Prozent des Service-Umsatzes aus. Rechnet man SMS- und MMS-Dienste hinzu, verdankt Vodafone alleine 24,4 Prozent seines Umsatzes den Datendiensten.

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