Schluss mit dem Telekom-Monopol

Vodafone und O2 dürften noch 2010 iPhones vertreiben

02.09.2010
Die Deutsche Telekom wird ihre exklusive Vertriebsvereinbarung für das iPhone in Deutschland laut Branchenkreisen noch 2010 verlieren. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft dürften auch Vodafone und der Telefónica-Ableger O2 das begehrte Smartphone von Apple regulär anbieten können. Mit dem Schritt würde Apple die potenzielle Marktdurchdringung des Geräts in der größten Volkswirtschaft Europas massiv erhöhen.
Noch 2010 werden neben der Deutschen Telekom auch O2 und Vodafona das iPhone vertreiben dürfen.
Noch 2010 werden neben der Deutschen Telekom auch O2 und Vodafona das iPhone vertreiben dürfen.
Foto: Apple

Die Deutsche Telekom wird ihre exklusive Vertriebsvereinbarung für das iPhone in Deutschland laut Branchenkreisen noch 2010 verlieren. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft dürften auch Vodafone und der Telefónica-Ableger O2 das begehrte Smartphone von Apple regulär anbieten können. Mit dem Schritt würde Apple die potenzielle Marktdurchdringung des Geräts in der größten Volkswirtschaft Europas massiv erhöhen.

Apples Abkehr von der iPhone-Exklusivität ist bereits seit längerer Zeit im Gang: In Großbritannien etwa verlor Telefónica diese schon im vergangenen Jahr, während das Telefon in Deutschland inzwischen auch beim Dienstleister freenet in Absprache mit der Telekom und Apple im regulären Angebot zu finden ist.

Sprecher von Vodafone und O2 in Deutschland wollten die Informationen nicht kommentieren. Auch Apple und die Deutsche Telekom wollten sich zum Thema Vertragsgestaltung beim iPhone-Vertrieb auf Anfrage nicht äußern.

Die Telekom hatte sich 2007 den Exklusivvertrieb des iPhone in Deutschland gesichert, die Dauer der Vereinbarung wurde aber nie genannt. Das Multimedia-Handy gilt trotz sehr starker Konkurrenz als Kultgerät unter den Smartphones, welche das Surfen im Internet auch unterwegs ermöglichen. Die Telekomkonzerne wollen mit den Geräten Rückgänge in der klassischen Mobiltelefonie auffangen, wo die Preise wegen der Marktsättigung seit Jahren unter Druck sind.

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