Durch die VoIP-Software können den Netzbetreibern wichtige Einnahmen aus dem Geschäft mit Telefonminuten entgehen, denn Skype-Anrufe sind billig und oft sogar kostenlos. Auch die nächsten Nokia-Handys, auf denen Skype installiert ist und sich mit einem Klick im Telefonbuch für Anrufe nutzen lässt, sollen von der Blockade betroffen sein.
Schon jetzt deute sich ein Konflikt zwischen den deutschen Mobilfunkern und Nokia an, schreibt Die Welt. "Wir bieten diese Geräte unseren Kunden nicht an", zitiert die Zeitung einen ungenannten Vodafone-Manager. Auch T-Mobile habe Nokia eine Abfuhr gegeben, denn sie wollten sich nicht das Geschäft kaputt machen lassen. Die Meldung hat ein großes Medienecho erzielt, weil Nachrichtenagenturen sie am Wochenende weiterverbreiteten, aber sie ist nicht komplett wahr.
Zwar beantwortete T-Mobile eine Nachfrage der Deutschen Presseagentur mit dem alten Argument, dass die Mobilfunk-Datennetze Skype nicht verkraften, welches Skype für eine unzutreffende Ausrede hält. Aber Vodafone widersprach. Es gebe weder einen Streit mit Nokia, noch würden bestimmte Handys geächtet. Vodafone bereite ganz im Gegenteil neue Tarife vor, mit denen sich VoIP-Funktionen nutzen lassen.