Völlig losgelöst - der LP 600

25.11.2004
Der DLP-Projektor LP 600 von Infocus kommt ohne PC oder Notebook aus, um in Konferenzräumen zu glänzen. Ein USB-Stick genügt. Solange der Vorrat reicht, gibt es ein Flash-Stick mit 128 MB als kostenlose Beigabe. Von ComputerPartner-Redakteur Klaus Hauptfleisch

Schluss mit viel Geschleppe und Kabelsalat macht der neue Konferenzraum-Beamer LP 600 von Infocus. Denn das formschöne und lichtstarke Gerät verfügt über einen Liteport genannten USB-Anschluss für Firmenpräsentationen ohne PC oder Notebook. Als begrenzte Aktion gehört ein USB-Stick mit 128 MB Speicherplatz bei den ersten Geräten mit zum Lieferumfang.

Eine spezielle, bei Infocus M1-DA-Computer-Port genannte Schnittstelle mit eigener Stromversorgung bietet die Möglichkeit, ein WLAN-Modul anzuschließen. Das Liteshow getaufte Modul unterstützt allerdings nur WLAN-Standard 802.11b. Damit lassen sich beispielsweise Daten direkt von einem WLAN-fähigen PDA an den Beamer schicken. Mit Projectornet-Software und einem optionalen Modul haben Administratoren die Möglichkeit, den LP 600 zentral zu verwalten und zu überwachen.

Dank hoher Leistungsdaten kann der nur 2,4 Kilogramm schwere LP 600 auch in größeren Konferenzräumen glänzen. Bei einem Kontrastverhältnis von 1.000:1 liegt die Helligkeit im Standardmodus bei 2.000 Ansi-Lumen; im Eco- oder Whisper-Modus bei 1.500 Ansi-Lumen. Der Projektionsabstand reicht von 1,5 bis 10 Meter, die Bilddiagonale von 66 Zentimeter bis zu 6,8 Meter. Neben XGA mit 1.024 x 768 Bildpunkten werden auch HDTV-Auflösungen gemäß den Standards 480p bis 1080i unterstützt. Die Lüftergeräusche sind mit 37 dB im Standard- und 35 dB im Whisper-Modus zwar nicht gerade leise, sollen aber laut Infocus-Vertriebsdirektor Holger Gräff durch Verschiebung in einen niedrigeren Frequenzbereich kaum zu hören sein.

Digitale vertikale und automatische Trapezkorrektur sorgen für den nötigen Ausgleich, wenn der Beamer nicht in Ideallinie zur Leinwand aufgestellt werden kann. Neben dem Liteport für USB-Sticks oder eine Maus und dem M1-DA-Anschluss verfügt der LP 600 über einen VESA-Port für die Ein- und Ausgabe von Computer-Monitorsignalen, S-Video- und Video-Eingang, einen seriellen Anschluss (RS-232-Schnittstelle) sowie jeweils über einen Audio-Ein- und -Ausgang. Über seine intuitiven Steuerelemente und ein Display zur Anzeige von Statusaktualisierungen, automatischer Trapezkorrektur und Tonfunktionen ist der LP 600 in wenigen Minuten betriebsbereit. Die auswählbaren Menüsprachen reichen von Englisch, Deutsch, Französisch bis hin zu Japanisch, Koreanisch und Chinesisch. Der Stromverbrauch hält sich mit 260 Watt in Grenzen. Die Lampenlebensdauer gibt Infocus mit 2.000 Stunden an. Sollte die Lampe nach 90 Tagen oder 500 Stunden doch mal ausfallen, gibt es eine Umtauschgarantie. Zwei Jahre Gerätegarantie verstehen sich in Deutschland von selbst. Im Preis von 1.799 Euro plus Mehrwertsteuer enthalten sind ein weicher Tragekoffer, eine Fernbedienung, farbkodierte Kabel, ein M1-A-Computerkabel und eine USB-Maus, Audio- und RCA-Videokabel.

<b>Kurzgefasst</b>

Hersteller: Infocus

Produkt: DLP-Projektor LP 600

Produktgruppe: Projektoren

Verfügbarkeit: ab sofort

Preis: rund 2.087 Euro inkl. MwSt.

+ PC-los einsetzbar und vielseitig

+ gute Leistungsdaten

- hoher Geräuschpegel

Meine Meinung: Liteport und Liteshow machen den LP 600 mit oder ohne PC beziehungsweise Notebook im Gepäck flexibel einsetzbar. Auch das Design, die Anschlussmöglichkeiten und die Leistungsdaten überzeugen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist daher mit "gut" zu bewerten.

www.infocus.com

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