VoIP steht noch am Anfang

15.06.2005
Anfang Juni führte Entrada eine VoIP-Schulung in den Räumen von Lucent Technologies in Nürnberg durch. Ein Dutzend interessierter Fachhandelspartner nahm daran teil.

Anfang Juni führte Entrada eine VoIP-Schulung in den Räumen von Lucent Technologies in Nürnberg durch. Ein Dutzend interessierter Fachhandelspartner nahm daran teil.

Von Dr. Ronald Wiltscheck

Voice over IP (VoIP) oder IP-Telefonie ist definitiv ein stark wachsender Geschäftsbereich, darin sind sich alle Marktbeobachter einig. In fünf Jahren soll VoIP einen Umfang von 15 Milliarden Dollar erreichen, glauben die Analysten von IDC. Zu diesem Zeitpunkt werden nach Ansicht der Marktorscher 2,2 Millionen Unternehmen Sprach- und Bildkommunikation über IP-Netze nutzen. Dennoch: VoIP steht erst am Anfang.

Denn die bisherigen Projekte behandelten vor allem die Inhouse-Vernetzung, manchmal auch die Einbindung von Filialen via IP, sodass man sich ein internes Telefonnetz sparen könnte. Erst allmählich taucht die Frage nach der IP-Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern auf.

Hier gibt es aber sofort große Vorbehalte bezüglich de Sicherheit, und das zu Recht. Denn wie Thorsten Henning, Technical Systems Engineer bei Lucent, im Rahmen eines von Entrada organisierten Händler-Workshops erläuterte, hilft die klassische Firewall bei IP-Telefonie nicht weiter: "Für eine bidirektionale Punkt-zu-Punkt-Kommunikation muss die Firewall geöffnet werden." Denn bei einer VoIP-Verbindung werden die Ports jeweils dynamisch ausgehandelt. Dadurch bleibt die Firewall wirkungslos.

Spezielle VoIP-Firewalls sind nötige

Für die Absicherung der IP-basierten Sprachkommunikation ist eine spezielle Firewall notwendig. Derartige Hardware bietet unter anderem auch Lucent an. Deren "Brick"-Serie deckt Anwendungsszenarien vom kleinen Büro bis hin zum Konzern oder überregional agierenden Internet Service Provider ab.

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