Nichts bleibt so wie es ist im deutschen TK-Markt - so könnte man die Deloitte-Studie "Am Start" zusammenfassen. In ihr untersucht das Beratungsunternehmen umfassend, wie sich die zunehmende Verbreitung der IP-Telefonie auf die Marktteilnehmer auswirken könnte.
Gewinner des Trends sind laut Deloitte die Kabelnetzbetreiber. Sie hätten bereits den notwendigen breitbandigen Zugang zu einer großen Zahl an Haushalten und könnten zusätzliche Mehrwertdienste wie Video-on-Demand zur Verfügung stellen.
In einer schwierigen Situation sieht Deloitte dagegen die Deutsche Telekom. Sie laufe Gefahr, ihr Brot-und-Butter-Geschäft zu kannibalisieren. Seine Marktdominanz und die Möglichkeit, Mobilfunk-, Festnetz- und Internet-Angebote zu kombinieren, machten den Ex-Monopolisten aber auch weiterhin zu einem starken Gegner.
Schwarz sehen die Analysten dagegen für alternative Carrier und Call-by-Call-Anbieter. Für sie stellt VoIP laut Deloitte ein erhebliches Risiko dar, das ihr gesamtes Geschäftsmodell infrage stellt.
ComputerPartner-Redakteur Thomas Hafen ist mit den Schlussfolgerungen von Deloitte nicht ganz einverstanden. Warum er viele Aussagen der Studie für falsch hält, erläutert er im CP ChannelBlog unter blog.computerpartner.de. (haf)