Vollbremsung in Taucha - Lintec streicht Umsatzerwartung um 160 Millionen Euro

08.08.2002
Die Misere bei der Lintec AG reißt nicht ab. Wie das Unternehmen mit Sitz im Leipziger Vorort Taucha meldet, geht es nunmehr für das kommende Geschäftsjahr 2003 von Umsatzerlösen in Höhe von 146 Millionen Euro aus. Im März hatte es – nach dem Batavia-Debakel, doch vor der Pixelnet-Pleite und der RFI-Krise – noch in Taucha geheißen, man werde rund 306 Millionen Euro umsetzten. Allerdings macht man sich in Taucha trotzdem Hoffnung auf ein positives Betriebsergebnis. Es werde bei 6,4 Millionen Euro liegen. Grundlage dieses Optimismus sei die Erwartung, die weitgehende Aufgabe des Distributionsgeschäftes und die Konzentration auf margenstarke Segmente lasse mehr Geld in den Kassen der AG übrig. Zu den margenstarken Segmenten rechnet Lintec eigenen Angaben zufolge sogenannte Senioren-PCs, PC-, Server- und Notebook-Assemblierung sowie die Bluetooth-Lösungen der Mönchengladbacher Tochter RFI. Zudem meldete Lintec, die diesjährige Geschäftsentwicklung laufe auf Betriebsergebnis (Ebit) von minus 8,5 Millionen Euro hinaus; der Konzern werde rund 25,7 Millionen Euro Gesamtverlust schreiben. Im März war noch von einem Ebit-Plus von 3,6 Millionen Euro die Rede. Restrukturierungen und unter anderem die weitgehende Abschreibung von RFI mit 17 Millionen Euro und die „vorsorgliche“ Komplettabschreibung der Finanzbeteiligung Tochter Pixelnet mit acht Millionen Euro macht Lintec für das gründlich verhagelte Geschäftsjahr 2002 verantwortlich. Das Unternehmen nennt diese Schrumpfkur „eine drastische Veränderung". Doch halte man daran fest, dass das 1990 gegründete Unternehmen im zweiten Halbjahr 2002 wieder einen operativen Gewinn bilanzieren könne. Von einer drohenden Insolvenz könne keine Rede sein. Zum Beweis führt Lintec unter anderem liquide Mittel in Höhe von 6.1 Millionen Euro an. (wl)

Die Misere bei der Lintec AG reißt nicht ab. Wie das Unternehmen mit Sitz im Leipziger Vorort Taucha meldet, geht es nunmehr für das kommende Geschäftsjahr 2003 von Umsatzerlösen in Höhe von 146 Millionen Euro aus. Im März hatte es – nach dem Batavia-Debakel, doch vor der Pixelnet-Pleite und der RFI-Krise – noch in Taucha geheißen, man werde rund 306 Millionen Euro umsetzten. Allerdings macht man sich in Taucha trotzdem Hoffnung auf ein positives Betriebsergebnis. Es werde bei 6,4 Millionen Euro liegen. Grundlage dieses Optimismus sei die Erwartung, die weitgehende Aufgabe des Distributionsgeschäftes und die Konzentration auf margenstarke Segmente lasse mehr Geld in den Kassen der AG übrig. Zu den margenstarken Segmenten rechnet Lintec eigenen Angaben zufolge sogenannte Senioren-PCs, PC-, Server- und Notebook-Assemblierung sowie die Bluetooth-Lösungen der Mönchengladbacher Tochter RFI. Zudem meldete Lintec, die diesjährige Geschäftsentwicklung laufe auf Betriebsergebnis (Ebit) von minus 8,5 Millionen Euro hinaus; der Konzern werde rund 25,7 Millionen Euro Gesamtverlust schreiben. Im März war noch von einem Ebit-Plus von 3,6 Millionen Euro die Rede. Restrukturierungen und unter anderem die weitgehende Abschreibung von RFI mit 17 Millionen Euro und die „vorsorgliche“ Komplettabschreibung der Finanzbeteiligung Tochter Pixelnet mit acht Millionen Euro macht Lintec für das gründlich verhagelte Geschäftsjahr 2002 verantwortlich. Das Unternehmen nennt diese Schrumpfkur „eine drastische Veränderung". Doch halte man daran fest, dass das 1990 gegründete Unternehmen im zweiten Halbjahr 2002 wieder einen operativen Gewinn bilanzieren könne. Von einer drohenden Insolvenz könne keine Rede sein. Zum Beweis führt Lintec unter anderem liquide Mittel in Höhe von 6.1 Millionen Euro an. (wl)

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