Ingram Micro Europa

Volle Frachtkosten für alle

22.07.2008
Die Europazentrale von Ingram Micro hat in einer offiziellen Pressemitteilung bekannt gegeben, dass der Broadliner aufgrund steigender Energiekosten künftig alle entstehenden Frachtkosten an seine Kunden weitergeben wird - ohne Ausnahme.

Es gibt (gab) fast keinen Grund, der von den kleinen, aber auch von den großen Distributoren nicht zum Anlass genommen werden kann, ihren Kunden die Frachtkosten zu erlassen. Sei es die Eröffnung eines neuen Lagers, ein neuer Online-Shop oder vor einem Feiertag. Dieser Kanibalismus unter den Distributoren könnte in Zukunft ein Ende haben.

In einer offiziellen Pressemitteilung hat die Europazentrale von Ingram Micro bekannt gegeben, dass der Broadliner künftig alle entstehenden Frachtkosten an seine Kunden weitergeben wird - von Ausnahmen ist nicht die Rede. In der Vergangenheit habe der Distributor einen großen Teil davon abgefangen. Die rapide steigenden Benzinkosten machten es jedoch unmöglich, diese Praxis weiterzuführen. Dementsprechend werden die Niederlassungen in der EMEA-Region die tatsächlich anfallenden Frachtkosten für jede Bestellung an die Kunden weitergeben.

In der Vergangenheit haben die europäischen IT-Distributoren einen beträchtlichen Teil der Frachtkosten für die Reseller und Endkunden abgefangen, teilt der Distributor mit. Ingram Micro sei da keine Ausnahme gewesen. "Als Marktführer wird Ingram Micro EMEA dieses schwierige Thema in Angriff nehmen um den zukünftigen Erfolg des Unternehmens zu sichern", sagt Ingram Micro EMEA-Chef Jay Forbes und ergänzt: "Wir werden Prozesse einführen, um die vollen Kosten, die bei der Lieferung an unsere Kunden entstehen, zu erhalten. Es ist uns klar, dass diese Entscheidung auf Ablehnung bei unseren Kunden stoßen wird. Wir werden diese Umstellung aber so reibungslos wie möglich einführen".

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