Ratgeber Hardware

Volle Power für Ihren PC dank Mehrkern-CPU

01.06.2010
Von Alexander Kuch, und Daniel Bader
Michael Schmelzle ist seit 1997 Hardware-Redakteur der PC-WELT. Daneben verantwortet der Diplom-Biologe und Buchautor Projekte wie die Höllenmaschine und die PC-WELT-PCs.

Die Leistung eines Mehrkern-Prozessors messen

Empfehlenswerte kostenlose Testprogramme sind Maxon Cinebench 10 und Cinebench 11.5. Cinebench 10 lässt zuerst nur einen und dann alle Kerne eines Prozessors aufwendige Berechnungen durchführen, Cinebench 11.5 erledigt dies in umgekehrter Reihenfolge. Entpacken Sie die entsprechende ZIP-Datei auf die Festplatte, und zwar jede Programmversion in einen eigenen Ordner. In jedem Programmordner finden Sie anschließend zwei Programmdateien, und zwar für 32-Bit- und 64-Bit-Betriebssysteme.

Bei Cinebench 10 klicken Sie links unter „CPU Benchmark“ auf die Schaltfläche „Rendering (1 CPU)“. Danach berechnet ein Prozessorkern von oben nach unten ein Bild mit einem Motorrad. Anschließend klicken Sie links auf „Rendering (x CPU)“. Dann arbeitet der Prozessor mit allen vorhandenen Kernen und, sofern möglich, mit Hyperthreading. Wenn Ihnen CPU-Z beispielsweise „Cores: 4“ und „Threads: 8“ gezeigt hat, wird das Bild jetzt an acht Stellen gleichzeitig erstellt. Dies geht viel schneller als mit nur einem Kern, was Sie anschließend links unten unter „Console“ am Punktergebnis sehen.

Bei Cinebench 11.5 klicken Sie links oben neben „CPU“ auf „Start“: Dann führt das Programm die Berechnung mit allen Kernen und Threads durch. Möchten Sie auch das Ergebnis mit nur einem Kern ermitteln, aktivieren Sie im Menü „Datei“ die Option „Erweiterter Test“. Dann erscheint die Funktion „CPU (Einzelkern)“. Der Einfachheit halber können Sie im „Datei“-Menü auch auf „Starte alle ausgewählten Tests“ klicken, nachdem Sie die Häkchen bei beiden Prozessortests gesetzt haben. Cinebench 11.5 erstellt das Bild allerdings nicht in Balken von oben nach unten, sondern mit je einem Quadrat pro Thread von innen nach außen.

Theoretisch sollten alle Kerne eines Prozessors gleich schnell sein. In der Praxis ergibt sich aber eine unterschiedliche Leistung, weil das Betriebssystem im Hintergrund einzelne Kerne für weitere Berechnungen einspannt. Darum bewirkt eine Verdoppelung der Kerne praktisch nie eine Verdoppelung des Punktergebnisses.

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