Von klein bis groß: USV-Anlagen von MGE

27.04.2000
Anlagen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) gewinnen langsam, aber stetig immer mehr an Bedeutung. Auch MGE versucht, diesem Trend mit neuen Produkten zu folgen.

Sämtliche Leistungsbereiche von 300 VA bis 12 kVA deckt die MGE USV-Systeme GmbH mit ihren drei neuen Baureihen ab. Am unteren Ende der Leistungsskala befinden sich dabei die Modelle der "Pulsar ellipse"-Reihe. Sie gehören in die USV-Kategorie Offline und liegen in fünf Leistungsgrößen vor (300, 500, 650, 800 und 1.200 VA). Die 1.200er-Version gibt es nur mit einer seriellen Schnittstelle, das 300er-Modell nur mit einem USB-Port. Alle anderen kann der Kunde wahlweise mit einer USB-Schnittstelle allein oder sowohl mit einem USB- als auch einem seriellen Port erwerben.

Dabei dienen die beiden kleinsten Modelle vorrangig der Absicherung von Telefonanlagen und Anwendungen ohne Kommunikation. Die 300-, 500- und 800-VA-Modelle liegen optional auch mit einer Schutzvorrichtung für die Datenleitungen eines Faxgerätes oder eines Modems vor.

Für den deutschen Markt sind die Pulsar-ellipse-Anlagen standardmäßig mit je nach Modell drei oder vier Ausgangs-Schuko-Steckdosen für den direkten Anschluss der Verbraucher sowie einem integrierten Netzkabel ausgestattet. Zum Einsatz in anderen Ländern gibt es die Geräte auch mit USE-, BS- oder IEC-Steckdosen. Alle fünf Ellipse-USVs können hochkant stehend als Tower oder liegend, beispielsweise unter dem Monitor, betrieben werden.

Im Falle eines Stromausfalls liegen die Überbrückungszeiten bei Volllast - so der Hersteller - je nach Modell zwischen fünf und zehn Minuten. Die Batterielebensdauer soll vier bis fünf Jahre betragen. Was die Ladezeit betrifft, sollen die Batterien nach vier Stunden zu 80 Prozent aufgeladen sein.

Professioneller Schutz

In einer anderen Gewichtskategorie spielen MGEs USV-Anlagen aus den Reihen "Pulsar Extreme" und "Comet Extreme", die für Juni angekündigt sind. Sie sind in erster Linie zum Schutz von Workstations, Servern, Telekommunikationssystemen und Internet-Anwendungen konzipiert. Nach Aussagen des Herstellers lassen sie sich genauso gut aber auch für Sicherheitseinrichtungen, Beleuchtungsanlagen und Industrieprozesse einsetzen. Beide Modellreihen werden in jeweils vier Leistungsbereichen vor-liegen: Die Pulsar Extreme gibt es als 1,5-, 2-, 2,5 und 3-kVA-Ausführung, die USVs aus der Comet-Serie als 4,5-, 6-, 9- und 12-kVA-Modelle. Die Extreme-Geräte gehören zur Kategorie der Online-USVs und arbeiten nach dem Doppelwandlerprinzip. Sie springen also nicht nur im Falle eines Stromausfalls ein, sondern filtern auch die Eingangsspannung. Auf diese Weise vertragen sie sogar Werte bis hinunter zu 84 beziehungsweise hinauf zu 264 Volt, ohne dass die Batterie in Anspruch genommen werde muss. Nach Angaben des Herstellers betragen die Autonomiezeiten je nach Ausführung zwischen zehn Minuten und acht Stunden.

Was das Format betrifft, hat der Kunde auch hier die Auswahl. Die Extreme-USVs liegen als Tower- oder als Rackmount-Versionen vor. Sie besitzen eine RS232-Schnittstelle und bis zu zwei Steckplätze für Kommunikationskarten, über die sich beispielsweise eine USB-Schnittstelle anfügen lässt. Ihre Preise stehen noch nicht fest. (tö)

<b>Kurzgefasst</b>

Pulsar ellipse

Produktgruppe: USV-Anlagen

Zielgruppe: Soho-Bereich bis mittlere Unternehmen

Verfügbarkeit: ab sofort

Preis: 800 VA: etwa 550 Mark, 1.200 VA: etwa 880 Mark

Bezugsquellen: ELD, Megabyte, Microteam

Verkaufsargumente: Die Ellipse-USVs sind dank ihrer USB-Schnittstelle schnell angeschlossen und zudem auch nett anzusehen.

ComputerPartner-Meinung: Da ein Datenverlust ein Unternehmen oft teurer kommt als der Anschaffungspreis für eine USV, sollten die MGE-Geräte zur Standardausrüstung bei kleinen Unternehmen werden.

Infos: www.mgeups.de

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