MÜNCHEN: Ein härteres Durchgreifen bei Softwarepiraterie fordert die Business Software Alliance (BSA). In einem Schreiben an die Europäische Kommission, das EU-Parlament und die Staatschefs aller EU-Mitgliedstaaten unterbreitet die Organisation dabei konkrete Vorschläge für ein künftiges Vorgehen gegen Raubkopien. An vorderster Front steht dabei die Forderung nach hohen Geld- und Gefängnisstrafen für Fälscher und Raubkopierer. Nach den Vorstellungen der BSA soll die Beachtung des Copyright ein wesentliches Kriterium bei der Prüfung der Aufnahmeanträge für eine EU-Mitgliedschaft sein. Auch Handelsabkommen mit Drittländern sollten künftig von deren Copyright-Regelungen abhängig gemacht werden. In diesem Zusammenhang wünscht sich die Organisation eine auf Copyright-Verstöße spezialisierte EU-Behörde, die koordiniert gegen Straftäter vorgehe. (tö)
11.04.1999