Mit einem blauen Auge davonkommen

Vorsicht bei Preiserhöhungen

24.11.2008
Schnelle Reaktion ist angesagt, wenn die Einkaufspreise nach oben klettern. Tipps von Helmut König.

Die Einkaufspreise in den zurückliegenden zwölf Monaten sind explodiert. Wer jetzt nicht aufpasst und schnell reagiert, ist mit seiner Gewinn-und-Verlust-Rechnung schneller im Minus, als er denkt. Trotzdem kann es leicht mehr als ein blaues Auge, kann es auch mal die ganze Firma kosten.

Einkaufspreise explodieren

Die Preise sind in fast allen Branchen explodiert: Als ob ein Damm gebrochen wäre und der Preisverfall der zurückliegenden Jahre schnell wieder aufgefangen werden müsste. Eine, zwei oder sogar drei Erhöhungen innerhalb der vergangenen zwölf Monate sind keine Seltenheit. Dabei erfolgt die Erhöhung in den meisten Fällen ohne verhandelbare Spielräume, teilweise sogar mit Kündigung von laufenden Verträgen nach dem Motto "Zu den alten Verträgen können wir nicht mehr liefern, wir brauchen neue höhere Preise." Die nächsten Preiserhöhungen sind schon angekündigt, interessanterweise trotz sinkender Energiekosten. Wer soll da nur den Überblick behalten?

Preise sind Chefsache

Man kann sich das natürlich ganz einfach machen, der Chef ist wie immer schuld. Aber die verantwortlichten Manager sind dafür da, dass ihre Abteilungen funktionieren, nicht dafür, die Arbeit ihrer Mitarbeiter zu machen. Wenn sie gut organisiert sind, haben sie bisher die Aufgaben im Team optimal vergeben und führen die Mitarbeiter an der "langen Leine". Diese Leine wird jetzt ein wenig angezogen, durch geeignete Controlling-Maßnahmen Preise und vor allem Deckungsbeiträge kontrolliert, um schnell auf Veränderungen reagieren zu können. Wehe dem, der hier kein funktionierendes Controllingsystem hat. Vorgesetzte sollten jetzt auch Mitarbeiter motivieren und sensibilisieren, neben dem Tagesstress diesen Dingen eine hohe Priorität einzuräumen, um Fehlentwicklungen soweit als möglich zu vermeiden. Letztendlich müssen sie Stressbelastungen in ihren Teams erkennen und abbauen, um mit optimaler Arbeitskraft das Problem bewältigen zu können. Das ist aber nicht so einfach. Was sind aber nun die Hauptdinge, auf die geachtet werden muss.

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