Vorstandsgehalt per Abstimmung? Auf der Insel soll´s das geben

09.07.2002
Im britischen Königreich geht es bald demokratisch zu - zumindest bei den Manager-Gehältern. Die britische Regierung erlässt demnächst neue Vorschriften, nach denen börsennotierte Unternehmen die Vergütung ihrer Spitzenkräfte detailliert ausweisen und ihre Aktionäre in einer getrennten Abstimmung auf der Hauptversammlung entscheiden lassen müssen. Diese Erlasse sollen noch vor dem Ende des Finanzjahres im Dezember 2002 greifen. Dieser Entscheidung waren vier Jahre langwierige Verhandlungen mit den Wirtschaftsvertretern vorangegangen. Künftig müssen britische Gesellschaften jährlich einen eigenen Bericht veröffentlichen, in dem Grundgehalt und Erfolgsanteile aufgeschlüsselt und die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr erläutert werden. Es muss auch ausgewiesen werden, in welchem Zusammenhang die Vergütung mit der Leistung der Manager und dem Abschneiden des ganzen Unternehmens steht. Eine weitere Pflicht: die Gesellschaften müssen offen legen, welche externen Kräfte wie Beratungsunternehmen in die Entscheidung über die Manager-Gehälter eingebunden sind. Die National Association of Pension Funds, deren Mitglieder mehr als 650 Milliarden Pfund (rund 1.000 Milliarden Euro) verwalten, begrüßen die Abstimmungsmöglichkeiten. Weniger als zehn Prozent der britischen Unternehmen lassen heute ihre Aktionäre über die Bezahlung ihrer Führungskräfte abstimmen. (go)

Im britischen Königreich geht es bald demokratisch zu - zumindest bei den Manager-Gehältern. Die britische Regierung erlässt demnächst neue Vorschriften, nach denen börsennotierte Unternehmen die Vergütung ihrer Spitzenkräfte detailliert ausweisen und ihre Aktionäre in einer getrennten Abstimmung auf der Hauptversammlung entscheiden lassen müssen. Diese Erlasse sollen noch vor dem Ende des Finanzjahres im Dezember 2002 greifen. Dieser Entscheidung waren vier Jahre langwierige Verhandlungen mit den Wirtschaftsvertretern vorangegangen. Künftig müssen britische Gesellschaften jährlich einen eigenen Bericht veröffentlichen, in dem Grundgehalt und Erfolgsanteile aufgeschlüsselt und die Veränderungen gegenüber dem Vorjahr erläutert werden. Es muss auch ausgewiesen werden, in welchem Zusammenhang die Vergütung mit der Leistung der Manager und dem Abschneiden des ganzen Unternehmens steht. Eine weitere Pflicht: die Gesellschaften müssen offen legen, welche externen Kräfte wie Beratungsunternehmen in die Entscheidung über die Manager-Gehälter eingebunden sind. Die National Association of Pension Funds, deren Mitglieder mehr als 650 Milliarden Pfund (rund 1.000 Milliarden Euro) verwalten, begrüßen die Abstimmungsmöglichkeiten. Weniger als zehn Prozent der britischen Unternehmen lassen heute ihre Aktionäre über die Bezahlung ihrer Führungskräfte abstimmen. (go)

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