Vorstoß in neue Technologien

27.01.2005
Mit einem Umsatz von rund 225 Millionen Euro in Deutschland konnte der Druckerspezialist Brother das beste Ergebnis seiner Geschichte ausweisen. Nach neuesten ehrgeizigen Vorgaben soll der Umsatz in den nächsten zehn Jahren weltweit verdreifacht werden. Von ComputerPartner-Redakteur Hans-Jürgen Humbert

Lothar Harbich, Geschäftsführer Brother Deutschland, reibt sich zufrieden die Hände. "Im vergangenen Jahr haben wir das beste Ergebnis unserer Geschichte hingelegt", freut er sich. Als er bei Brother 1981 einstieg, lag der Umsatz bei etwa 22 Millionen Euro. Seitdem ging es kontinuierlich aufwärts. 2004 hat der Konzern in Deutschland mit 220 Mitarbeitern rund 225 Millionen Euro Umsatz erzielt, weltweit waren es rund drei Milliarden Euro.

Allein mit den Tintenstrahl-Multifunktionsgeräten schaffte Brother in den beiden letzten Jahren den Sprung von null auf 10,6 Prozent Marktanteil in Deutschland. "Und das haben wir in einem Umfeld erreicht, das von Insidern als längst besetzt und nicht mehr lukrativ erachtet wurde", so der Manager weiter.

Für die nächsten zehn Jahre plant das Unternehmen, seinen Umsatz zu verdreifachen. Das ehrgeizige Projekt "Global Vision 21" ist in drei Phasen gegliedert. Noch 2005 will das Unternehmen neue Schlüsseltechnologien entwickeln, Gewinne der bestehenden Sparten maximieren und eine Umsatzrendite von acht Prozent erreichen

In den kommenden drei Jahren will Brother mit Hilfe den noch zu entwickelnden Schlüsseltechnologien völlig neue Geschäftsfelder erschließen. Die Umsatzrendite soll auf zehn Prozent anwachsen.

Das Ziel der dritten Phase, die auf vier Jahre angelegt ist, lautet: zehn Milliarden Euro Umsatz. Welche Geschäftsbereiche der Konzern dabei erschließen wird, wollten die Manager von Brother aber noch nicht verraten. "Das ist nun mal ein typisches japanisches Understatement", bedauert Harbich. Nur so viel wollte er verraten: Die Grundlagenforschung des Unternehmens beschäftigt sich neben Output-Technologien auch mit Storage und Netzwerken sowie einem völlig neuen Projektionsverfahren, das Brother erstmals auf der Expo 2005 in Japan vorstellen wird. "Mit den heute bestehenden Sparten unseres Unternehmens werden wir aber rund 75 Prozent der gesteckten Ziele erreichen", ist sich der Geschäftsführer sicher.

Meinung des Redakteurs

Brother hat sich für die nächsten Jahre viel vorgenommen. Mit Output-Lösungen allein dürfte das nicht zu schaffen sein. Haben die Entwickler des Konzerns aber tatsächlich eine bahnbrechende Neuerung in der Projektionstechnik in petto, könnten die ehrgeizigen Ziele erreicht werden.

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