Vortrag und Rede: Stimmungstöter oder Ohrenschmaus?

05.10.2007
Ingo Vogel ist Verkaufstrainer und Experte für emotionales Verkaufen. Er ist unter anderem Autor der Bücher "Top-Emotional Selling – Die 7 Geheimnisse der Spitzenverkäufer", "Das Lust-Prinzip: Emotionen als Karrierefaktor" und "Verkaufs einfach emotional: So begeistern Sie Ihre Kunden".

Kurze Sätze und aktive Sprache

Auch sollte der Redner kurze Sätze verwenden. Schachtelsätze mit mehreren Nebensätzen sind schnell unverständlich. Sie enthalten zudem die Gefahr, dass man sich verheddert und hängen bleibt. Oft ist dann bei ungeübten Rednern auch der Rest der Rede gelaufen. Sie werden nervös und verhaspeln sich immer häufiger. Und irgendwann wartet das Publikum nur noch auf den nächsten Versprecher.

Die kurzen Sätze erreicht man, indem man aktive Sprache verwendet. Also zum Beispiel "Wir planen ..." statt "Unsere Planung sieht vor ..." Substantivierte Verben wie "Durchführung", "Neuorientierung" und "Maximierung" deuten darauf hin, dass diese Aussage einfacher und verständlicher formuliert werden kann.

Redesicherheit gewinnt man vor allem durch Routine und eine gute Vorbereitung. Hierzu zählt unter anderem das laute Üben der Rede. Insbesondere der Einstieg, das Ende sowie die Übergänge zwischen den Redepassagen sollte man auswendig kennen. Wer beim Üben die Dauer der Rede stoppt, merkt zudem schnell, wann es Zeit wird, das Buffet zu eröffnen. Ingo Vogel

Zum Autor: Ingo Vogel, Esslingen, ist Rhetoriktrainer. Er ist Autor des Buchs "So reden Sie sich an die Spitze", Econ-Verlag. Mehr Informationen: Tel. 0711/7676-303; E-Mail: info@ingovogel.de; Internet: www.ingovogel.de

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