VSI

26.11.1998

MÜNCHEN: Als vorbildlich für alle Länder begrüßt der Verband der Softwareindustrie Deutschland e.V. (VSI) die im Oktober von der amerikanischen Regierung erlassene "Executive Order". Darin werden alle US-Behörden angewiesen, ausschließlich legale Software einzusetzen. Nicht nur für Amerika, sondern auch für Europa beispielhaft sei die "Executive Order" der Regierung Clintons, meint der VSI. Hier werde im Zuge des weltweiten Kampfes gegen die Produktpiraterie ein "über jeden Zweifel erhobenes Verhalten" der Behörden gefordert. Sie sollen Softwarepiraterie nicht nur verhüten, sondern auch bekämpfen. Hierzu wird konsequentes Softwaremanagement durch Inventarisierung und Kontrolle der eingesetzten Programme empfohlen. Die Richtlinie der US-Regierung ist bisher die weitreichendste von einem Staat erlassene Anweisung zur Wahrung der Urheberrechte im Bereich Software. Die amerikanischen Behörden geben rund 20 Milliarden Dollar pro Jahr für Computerequipment und Servies aus und gehören damit zu den größten Kunden der IT-Branche. VSI-Geschäftsführer Johannes Krüger fühlt sich durch die USA auch in der Linie des deutschen Verbandes bestätigt: "Wir hoffen, daß auch in der Bundesrepublik eine ähnlich deutliche Stellungnahme der Regierung das Softwaremanagement in der Verwaltung thematisiert." (mf)

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