W erzielen Durchbruch bei Herstellung neuer Displays

24.02.2003
Flache und damit platzsparende LCD-Flachbildschirme sind weit verbreitet, bringen jedoch einen entscheidenden Nachteil mit sich. Blickt man seitlich auf das Display, bekommt man so gut wie gar nichts zu sehen. Anders ist das bei sogenannten organischen Leuchtdioden (OLEDs). Die kommen aber bis dato nur auf sehr kleinen Bildschirmen wie beispielsweise Handys zum Einsatz. Auch Polymer-LEDs (PolyLEDS), die im Gegensatz zu OLEDS aus langkettigen Molekülen bestehen, kommen bereits zum Einsatz. Im neuen James Bond-Film "Stirb an einem anderen Tag" war der Rasierapparat beispielsweise mit einem solchen PolyLED bestückt.

Flache und damit platzsparende LCD-Flachbildschirme sind weit verbreitet, bringen jedoch einen entscheidenden Nachteil mit sich. Blickt man seitlich auf das Display, bekommt man so gut wie gar nichts zu sehen. Anders ist das bei sogenannten organischen Leuchtdioden (OLEDs). Die kommen aber bis dato nur auf sehr kleinen Bildschirmen wie beispielsweise Handys zum Einsatz. Auch Polymer-LEDs (PolyLEDS), die im Gegensatz zu OLEDS aus langkettigen Molekülen bestehen, kommen bereits zum Einsatz. Im neuen James Bond-Film "Stirb an einem anderen Tag" war der Rasierapparat beispielsweise mit einem solchen PolyLED bestückt.

Da Polymere grundsätzlich lösbar sind, wird ein verblüffend einfaches Herstellungsverfahren verwendet. Eine Polymerlösung wird einfach in einen Tintenstrahldrucker gefüllt und der Bildschirm dann "ausgedruckt". Bisher konnten mit diesem Verfahren allerdings nur einfarbige Displays gefertigt werden. Der Münchener Chemiker Klaus Meerholz und sein Team haben das Verfahren weiterentwickelt und sind nun in der Lage auch farbige Display herzustellen. Die aus der Chip-Produktion bekannte Photolitografie stand dabei Pate.

Die Forscher verwenden eine Polymerlösung, die sich - sobald Licht auf sie trifft - zu langen Molekülketten verbindet. Wir die Lösung nun auf eine Elektrode aufgebracht und danach durch eine Lochmaske mit Licht bestrahlt, bleiben diese an den Elektroden fest verklebt. Die überschüssige, unbelichtet Polymerlösung wird einfach abgespült. Mit zwei weiteren Polymer-Farbmischungen wird der Vorgang dann wiederholt, das notwendige rote, blaue und grüne Raster entsteht somit.

Bisher ungeklärt ist allerdings die Haltbarkeit. "Es bleibt abzuwarten, ob die so hergestellten Displays eine Lebensdauer von 10.000 Stunden erreichen werden", merkt ein Forscherkollege der Universität Cambridge kritisch an. (cm)

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