WD-Manager Daniel Mauerhofer

"Wachstum für die Storage-Industrie kommt aus Schwellenländern"

24.01.2013
Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2013 befragt. Hier antwortet Daniel Mauerhofer, Head of Public Relations, EMEA & India bei WD Western Digital.
Daniel Mauerhofer, Head of Public Relations, EMEA & India bei WD
Daniel Mauerhofer, Head of Public Relations, EMEA & India bei WD
Foto: WD

Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Markt nach ihren Aussichten für 2013 befragt. Hier antwortet Daniel Mauerhofer, Head of Public Relations, EMEA & India bei WD Western Digital.
Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche, speziell im Storage-Bereich für 2013 ein?
Daniel Mauerhofer: Der digitale Speicherbedarf steigt weiterhin explosionsartig an: Soziale Netzwerke, Smartphones, Tablets, Kameras, TV Geräte mit USB-Anschluss (unterstützten die Aufnahmefunktion auf externe Speicher) und HD-Inhalte im Allgemeinen sorgen weiterhin für eine immense Nachfrage nach digitalem Speicherplatz.
Wir gehen davon aus, dass der durchschnittliche Speicherbedarf pro Haushalt mittlerweile bei 1 Terabyte (TB) liegt. Das spiegelt sich auch in dem Kaufverhalten der Kunden wieder: Wir stellen einen signifikanten Anstieg beim Verkauf von 1 und 2 TB portablen Festplatten (2,5 Zoll) und 2, 3 und 4 TB im Bereich externer Desktopspeicherlösung (3,5 Zoll) fest.

Was sind die Trendsetter?

Mauerhofer: Der Trend geht eindeutig hin zu "dünn und leicht" - Ultrabooks sind bereits in aller Munde aber noch relativ teuer. Gerade in diesem wachsenden Segment sehen wir mit unseren Hybrid-Platten sehr gute Chancen. Eine andere Entwicklung geht hin zum Heimnetzwerk: Mit unseren Home-NAS-Lösungen greifen wir diesen Trend auf; denn Konsumenten wollen auf ihre Daten jederzeit und von überall zugreifen und diese auch untereinander teilen können. Das Thema Backup ist vielen Verbrauchern zudem eher lästig: Heimnetzwerk-Platten sind für beide Punkte eine perfekte Lösung.

Womit sieht sich WD 2013 konfrontiert?

Daniel Mauerhofer: Unser Umfeld verändert sich ständig. Vor allem die Nachfrage nach klassischen PCs nimmt in den Industrieländern stetig ab. Das Wachstum für die Storage-Industrie wird 2013 daher hauptsächlich aus den Schwellen- und Entwicklungsländern kommen. Cloud-Dienste sind nach wie vor auf dem Vormarsch. Das ist natürlich ein Pluspunkt für unsere Industrie, da jeder digitale Inhalt, egal wodurch er produziert wird, gespeichert werden muss. Insgesamt gehen wir von einem moderaten Wachstum von etwa 3 Prozent aus, Industrie-Analysten geben jedoch höhere Zahlen an.

(rb)

Zur Startseite