Wachstum stark, Marktführer schwach

16.12.2004
Farbige Displays und integrierte Kameras sorgten im dritten Quartal 2004 für eine Belebung des westeuropäischen Markts für Mobiltelefone. Von ComputerPartner-Redakteurin Ulrike Goressen

Laut IDC konnte der westeuropäische Handymarkt im dritten Quartal 2004 um 24 Prozent zulegen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stiegen die Stückzahlen von 27,6 Millionen auf 34 Millionen. Da die Kunden verstärkt nach Handys mit Farbdisplay fragen, sind bereits mehr als 80 Prozent aller Mobiltelefone damit ausgestattet. Im Vergleichsquartal des Vorjahres waren gerade es einmal 49 Prozent.

Noch viel rasanter stieg die Erfolgskurve der Handys mit integrierter Kamera. Deren Anteil konnte sich von elf Prozent in Q3/03 auf 72 Prozent versechsfachen. Nach Analystenaussage stieg das Volumen der Handsets mit Megapixel-Kameras (1,3 MP). Diese würden Standardausstattung aller Highend-Handys und -Smartphones werden, die 2005 auf den Markt kommen.

Aufgrund der steigenden Medienkapazität der Handys prognostiziert IDC auch, dass die Anbieter bald Bluetooth standardmäßig für den Datenaustausch anbieten werden. Bereits im dritten Quartal 2004 stieg die Zahl der verkauften Handys mit entsprechender Ausrüstung auf 36 Prozent des Gesamtvolumens. Das entspricht gegenüber Q3/03 einer Steigerung um 200 Prozent.

Die Abräumer des Quartals waren Samsung, Sony Ericsson und Motorola. Alle drei hatten mit neuen Produkten den Kundengeschmack besonders gut getroffen. Trotz eines Minus von acht Prozent bleibt Nokia aber Marktführer.

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