Wahnsinn: Immer mehr Psychopathen auf dem Chefposten

30.08.2004
Ein charmanter und liebenswürdiger Chef kann ein echter Glücktreffer sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass er ein Psychopath ist, ist aber leider auch ziemlich hoch. Das behaupten jedenfalls der US-Wirtschaftspsychologe Paul Babiak: Forschungen hätten ergeben, dass nicht alle Pychopathen brutale Killer seien. Vielmehr arbeiteten sie ungestört in allen möglichen Berufszweigen und machen dabei auch noch Karriere.

Ein charmanter und liebenswürdiger Chef kann ein echter Glücktreffer sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass er ein Psychopath ist, ist aber leider auch ziemlich hoch. Das behaupten jedenfalls der US-Wirtschaftspsychologe Paul Babiak: Forschungen hätten ergeben, dass nicht alle Pychopathen brutale Killer seien. Vielmehr arbeiteten sie ungestört in allen möglichen Berufszweigen und machen dabei auch noch Karriere.

"Psychopathen sind häufig liebenswürdig, haben Selbstbewusstsein und stehen auf Geld, Macht und Sex. Weil sie sich gut ausdrücken können, denkt jeder, sie hätten Visionen und wären zur Unternehmensführung geeignet", so der Forscher. Nach Babiaks Ansicht werden manche dieser Psychopathen sogar ganz bewusst eingestellt - bedarf die heutige Geschäftswelt doch oft gew Chefs, die vor harten, schnellen Entscheidungen nicht zurückschrecken. "Ein Psychopath hätte keine Skrupel, einen ganzen Betrieb zu schließen, während einer wirklichen Führungspersönlichkeit die Entlassungen leid tun würden."

Langfristig aber ist ein Psychopath ein Problem für eine Firma, wie Babiak betont. "Sie sind ungeeignet für die tägliche Routinearbeit und nutzen die anderen Angestellten aus." Der Psychologe warnte davor, dass die Zahl der Psychopathen in Unternehmen in den kommenden Jahren noch steigen werde. In seiner Karriere als Berater für US-Firmen seien ihm unter hundert Angestellten rund acht Psychopathen begegnet - alle in gehobenen Positionen. (mf)

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