Sport-Sponsoring als B2B-Plattform

Warum Brother nun auf Handball setzt

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Steigerung der Markenbekanntheit? Nicht so wichtig, sagt Brother-Chef Matthias Kohlstrung. Das Engagement des Büromaschinenspezialisten beim Deutschen Handballbund hat andere Gründe.

Bei Heimspielen der deutschen Handballnationalmannschaft klebt künftig das Brother-Logo auf dem Hallenboden. Doch für Brother-Geschäftsführer Matthias Kohlstrung ist das nur nebensächlich. Er hat mit der Partnerschaft mit dem Deutschen Handballbund (DHB) und der DKB Handball-Bundesliga anderes im Sinn.

Brother-Geschäftsführer Matthias Kohlstrung will das Handball-Engagement für B2B-Fachhändler und deren Kunden nutzen.
Brother-Geschäftsführer Matthias Kohlstrung will das Handball-Engagement für B2B-Fachhändler und deren Kunden nutzen.

Bis mindestens 2019 will sich das Unternehmen als "Druckgerätepartner" an den deutschen Profi-Handball binden. Doch bringt dieses Engagement wirklich einen Zugewinn an Markenbekanntheit? "Wir haben damit nicht das Ziel, ein bestimmtes Image zu kreieren", stellt Kohlstrung klar. So sei beispielsweise die Logopräsenz nebensächlich. Man sei vielmehr auf der Suche nach einer passenden B2B-Plattform gewesen.

Mit der Partnerschaft will man bei Brother Geschäft und Entertainment verbinden. Händler sollen bei den Heimspielen der deutschen Handballnationalmannschaft die Möglichkeit haben, zusammen mit ihren wichtigsten Kunden und Brother in der Halle vor den Spielen Produktpräsentationen abzuhalten, ein Blick hinter die Kulissen des Handballs inklusive. "So können wir unsere Botschaft rüberbringen, ohne dass der Spaß zu kurz kommt", meint Kohlstrung.

Image ist nicht angestaubt

Dass Handball ein etwas angestaubtes Image hat, will der Brother-Chef nicht so stehen lassen. "Handball ist die Team-Sportart Nummer Zwei in Deutschland", bekräftigt er. Und Fußball mache doch jeder, das sei nichts Besonderes. Zunächst war man bei Brother trotzdem skeptisch, was den Handballsport anbetrifft. "Es hat einen Wandel im DHB gegeben, die Fakten haben es reizvoll gemacht, über ein Engagement nachzudenken", erzählt Kohlstrung.

Die Kosten beziffert er als "sechsstellig im unterem Bereich". Dies sei im Vergleich zu Fußball "überschaubar". Hier müsse man bei einem ähnlichen Leistungsumfang "eine bis zwei Nullen dranhängen".

Durch den Status als "Druckgerätepartner" könnten sich zudem noch weitere Geschäftsmöglichkeiten im Umfeld des DHBs und der Handballbundesliga ergeben. "Mal sehen, was daraus entsteht", gibt sich Kohlstrung zurückhaltend. Viel wichtiger sei, den Händlern eine Plattform für ihr Geschäft zu bieten.

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