Aktuelle Situation fordert Umdenken

Warum die "alten" Handlungsmuster "von gestern" sind

15.05.2009
Firmen brauchen neue Erfolgsrezepte. Welche das sind, sagt Hans-Werner Bormann.

Wie geht’s weiter? Wie sieht unser Markt in drei, sechs oder gar zwölf Monaten aus? Das fragen sich zurzeit viele Unternehmensführer und können bestenfalls vage Prognosen wagen. Denn im Umfeld ihrer Unternehmen vollziehen sich zurzeit zahlreiche Paradigmenwechsel. Deshalb werden auch viele Erfolgsrezepte von gestern obsolet. Also müssen neue gefunden werden.

Was wäre passiert, wenn ein "Wirtschaftsweiser" vor einem Jahr prognostiziert hätte: "In einigen Monaten kollabiert die Automobilindustrie weltweit und die Banken werden sich nicht mehr trauen, sich wechselseitig Geld zu leihen."? Er wäre verlacht worden. Und was wäre geschehen, wenn ein namhafter Politiker gefordert hätte: "Wir sollten den internationalen Finanzmarkt schärfer regulieren und erwägen, einzelne Banken zumindest teilweise zu verstaatlichen."? Nicht nur seine Berufskollegen hätten den Kopf geschüttelt und verkündet: Auf solche Gedanken aus der marxistisch-leninistischen Mottenkiste kann nur ein ewig Gestriger kommen.

Obige Beispiele zeigen: Das wirtschafts- und marktpolitische Umfeld der Unternehmen hat sich in den zurückliegenden Monaten radikal verändert. Und viele Paradigmen sowie Maximen, aus denen die Unternehmen noch vor wenigen Monaten ihre strategischen Entscheidungen ableiteten, sind heute obsolet - und folglich auch viele Folgeentscheidungen, die darauf abzielten, die von den Unternehmensführern definierten Ziele zu erreichen. Zum Beispiel die Antworten auf die Fragen:

- Wer sind unsere (Ziel-)Kunden?

- Wie strukturieren wir unsere Produktion und unseren Vertrieb?

- Wie sichern wir unsere Liquidität?

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