Aktuelle Situation fordert Umdenken

Warum die "alten" Handlungsmuster "von gestern" sind

15.05.2009

Paradigmenwechsel quasi über Nacht

Dass Unternehmen in eine Situation gelangen, in der sie einen Musterwechsel vollziehen müssen, ist also nicht neu. Was die aktuelle Krisensituation jedoch einzigartig macht, ist: Nicht nur einzelne Unternehmen, sondern ganze Branchen weltweit, wenn nicht gar alle Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre tradierten Denk- und Handlungsmuster auf ihre Zukunftsfähigkeit hin (zumindest) zu überprüfen. Des Weiteren: Der Paradigmenwechsel, der eventuell einen Musterwechsel erfordert, vollzog sich nicht schleichend über viele Jahre, sondern wenn nicht über Nacht, so doch binnen weniger Monate.

Hierin liegt jedoch zumindest für die Einzelunternehmen auch eine Chance. Warum? Jeder Musterwechsel setzt voraus, dass sich zunächst in einer Organisation oder zumindest bei deren Lenkern allmählich das Gefühl verdichtet: "Wir nähern uns einer Grenze. Wenn wir an unseren bisherigen Denkmustern und Verfahrensweisen festhalten, scheitern wir auf lange Sicht." Ein solches gemeinsames Empfinden in einer Organisation zu schaffen, ist vielfach schwer - speziell dann, wenn die Organisation auf den ersten Blick noch gut dasteht. Die Zahlen stimmen, die Kunden sind zufrieden und von den Mitbewerbern geht keine sichtbare Bedrohung aus. Dann erkennen viele Mitarbeiter die Notwendigkeit eines Musterwechsels noch nicht, selbst wenn erste Indikatoren schon auf eine Gefährdung hinweisen. Also müssen in einer solchen Situation in der Organisation zunächst die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass über die Frage "Sollten wir einen Musterwechsel vollziehen - ja oder nein?" überhaupt gesprochen werden kann. Ohne externe Unterstützung gelingt dies selten.

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