Arbeitgebermarke muss Chefsache sein

Warum Mitarbeiter fürs Firmenimage unverzichtbar sind

03.02.2010
Noch immer unterlassen es Unternehmen, ihre Angestellten als Markenbotschafter einzusetzen.

Viele Unternehmen verschenken wertvolle Möglichkeiten, ihr Image als Arbeitgeber zu pflegen, weil sie die Potenziale des internen Employer Brandings nicht ausschöpfen: Zwar investieren viele Firmen auch in der Krise in externe Arbeitgeber-Imagekampagnen, um im Wettbewerb um die besten Talente erfolgreich zu sein, jedoch vernachlässigen rund 90 Prozent den Stellenwert der eigenen Mitarbeiter als Arbeitgebermarkenbotschafter für das externe Image des Unternehmens.

Das ergab die Benchmark-Studie "Internal Employer Branding" von Kienbaum Communications, zu der die Employer Branding Beratung der Kienbaum-Gruppe 140 Entscheider aus dem HR-Management und der Unternehmens¬kommunikation von führenden Unternehmen in Deutschland befragt hat. "Führung, interne Kommunikation sowie die gute Verzahnung von internen und externen HR-Prozessen sind die entscheidenden Erfolgsfaktoren für das Rekrutieren und Binden hoch qualifizierter Mitarbeiter", sagt Florian Dylla, Berater bei Kienbaum Communications.

Führung der Arbeitgebermarke ist in Topunternehmen Chefsache

Das Führen der Arbeitgebermarke ist in fast allen Topunternehmen Chefsache: Bei 94 Prozent der identifizierten Benchmark-Unternehmen spielt das Topmanagement eine große bis sehr große Rolle in der Arbeitgebermarkenführung. Das ist sowohl in Großunternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern als auch bei klassischen Hidden-Champions mit rund 5.000 Beschäftigen der Fall. "Bei mehr als 80 Prozent unserer Employer Branding-Projekte ist das Thema Chefsache und direkt beim CEO angesiedelt. Wir spüren deutlich, dass die Unternehmen aus der Krise der Jahre 2001 und 2002 gelernt haben und Employer Branding hier genau richtig verstanden wird: als nachhaltige Führungsaufgabe, die nur in engem Schulterschluss zwischen Topmanagement, Personalbereich und Unternehmenskommunikation zum Erfolg werden kann", sagt Studienleiter Florian Dylla.

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