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Warum Monitore heute immer mehr LCD-TVs ähneln

18.09.2009
Zigmilliarden Dollar hat die LCD-Panel-Industrie mit Blick aufs lukrative TV-Geschäft in Fabriken der 6. bis 8. Generation investiert. Dabei werden dort mittlerweile auch über die Hälfte aller Monitor-Panels produziert.

Zigmilliarden Dollar hat die LCD-Panel-Industrie mit Blick aufs lukrative TV-Geschäft in Fabriken der 6. bis 8. Generation investiert. Dabei werden dort laut DisplaySearch im dritten Quartal 2009 voraussichtlich auch 56 Prozent der Monitor-Panels produziert. Anfang 2008 lag der Anteil gerade mal bei 29 Prozent. Im vierten Quartal sollen schon 60 Prozent aller Monitor-Panels in Werken ab der 6. Generation gefertigt werden.

Dass bei Desktop-Monitoren immer mehr Zwischengrößen wie 18,5 oder 21,5 Zoll im Seitenverhältnis 16:9 auf den Markt kommen, ist daher nicht verwunderlich. Denn die 6G- bis 8G-Panel-Werke sind nun einmal für LCD-TVs in dem Seitenverhältnis optimiert. Aus einem Mutterglas lassen sich solche Panels effizienter herausschneiden als in den für 4:3 optimierten älteren Anlagen.

In 6G-Anlagen werden 2,7 qm große Muttergläser verarbeitet, 7G/7.5G-Werke verarbeiten 4,1 bis 4,3 qm große Glassubstrate, 8G/8.5G-Werke 5,3 bis 5,5 qm große Substrate. Sharp und Sony wollen demnächst das erste 10G-Werk zur Verarbeitung von 8,7 qm großen Muttergläsern in Betrieb nehmen.

Damit, dass die Produktion von Monitor-Panels immer mehr in Werke ab 6G wandert, rücken andere Panels nach, selbst kleine und mittelgroße Panels bis 10 Zoll werden heute in Fabriken gefertigt, die eigentlich für Notebook-Panels optimiert waren. Die riesige Nachfrage nach Handys und anderen Geräten mit kleineren Displays erfordert es aber.

Monitor-Panels und Fabrik-Generationen

Generation

Q1/08

Q1/09

Q2/09

Q3/09

Q4/09

G3.5

1%

0%

0%

0%

0%

4G

3%

0%

0%

0%

0%

5G

60%

45%

42%

37%

34%

5.5G

7%

10%

9%

7%

6%

6G

17%

19%

23%

30%

32%

7G

12%

22%

20%

18%

18%

8G

0%

3%

6%

8%

10%

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