Mit Video-Kommunikation

Warum Reseller jetzt ins UCC-Geschäft einsteigen sollten

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Die Bedeutung von Video im Bereich der Unternehmenskommunikation zeigt eindrucksvoll die Studie "UCC-Strategien 2012" des Analystenhauses PAC/Berlecon. Eine Umfrage im unter ITK-Verantwortlichen in 150 deutschen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern ergab, dass 35 Prozent der Teilnehmer ihre Web- und Videokonferenzlösung in den kommenden zwei Jahren ausbauen beziehungsweise neu installieren wollen.

Die Bedeutung von Video im Bereich der Unternehmenskommunikation zeigt eindrucksvoll die Studie "UCC-Strategien 2012" des Analystenhauses PAC/Berlecon. Eine Umfrage im unter ITK-Verantwortlichen in 150 deutschen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern ergab, dass 35 Prozent der Teilnehmer ihre Web- und Videokonferenzlösung in den kommenden zwei Jahren ausbauen beziehungsweise neu installieren wollen. Darüber hinaus ermittelte PAC/Berlecon, dass 30 Prozent der Unternehmen bereits den Großteil der Belegschaft mit Smartphones ausgestattet hat, 40 Prozent der Unternehmen nutzen vereinzelt Tablet-PCs. Diese Anteile werden sich laut Studie in den kommenden Jahren noch vergrößern.

Immer mehr Unternehmen verfügen über eine IP-basierte Netzinfrastruktur. Auf Systemebene zeigt sich nach wie vor eine große Kluft zwischen großen Unternehmen auf der einen sowie mittleren und kleinen Akteuren auf der anderen Seite. Quelle: PAC/Berlecon 2012
Immer mehr Unternehmen verfügen über eine IP-basierte Netzinfrastruktur. Auf Systemebene zeigt sich nach wie vor eine große Kluft zwischen großen Unternehmen auf der einen sowie mittleren und kleinen Akteuren auf der anderen Seite. Quelle: PAC/Berlecon 2012
Foto: PAC/Berlecon

Diese Resultate sprechen laut PAC/Berlecon für einen erheblichen Bedarf an UCC-Lösungen (Unified Communications and Collaboration), um trotz der zunehmenden Vielfalt an Anwendungen und Endgeräten eine hohe Effizienz bei der Zusammenarbeit zu gewährleisten, den Kundenservice auszubauen und die Nutzbarkeit für Endanwender zu vereinfachen. Die Angaben der befragten Unternehmen bestätigen die hohe Relevanz dieser Ziele ihrer ITK-Strategie. Allerdings werden Investitionen in neue Anwendungen meistens ad hoc entschieden und nicht langfristig strategisch geplant.

So haben zwar über 60 Prozent der von PAC/Berlecon befragten Firmen mit der Umsetzung von UCC-Lösungen begonnen, doch in den meisten Fällen wurden diese nur teilweise oder als Teststellung umgesetzt. So hat auch die Verbreitung von UCC-Servern während der letzten zwei Jahre nur bei Großunternehmen zugenommen.

Kleinere und mittlere Unternehmen haben zwar bei der Umstellung ihrer Netzwerke auf IP aufgeholt, aber die Kluft zwischen Groß und Klein hat auf Systemebene eher noch zugenommen. Und sie wird sich - legt man die Investitionspläne zugrunde - in den nächsten Jahren sogar noch vergrößern. Dies lässt befürchten, dass kleinere Firmen im Wettbewerb an Boden verlieren, so das Analystenhaus.

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