"Flash-Hersteller lieben uns"

Warum Seagate keine Angst vor SSDs hat



Dr. Thomas Hafen ist freier Journalist in München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur in verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Data Center, Telekommunikation und Cloud Computing.
Wenn es um den schon oft vorhergesagten "Tod der Festplatte" geht, gibt sich Bernd Breinbauer, Sales Director Central Europe bei Seagate Technology, tiefenentspannt:

Wenn es um den schon oft vorhergesagten "Tod der Festplatte" geht, gibt sich Bernd Breinbauer, Sales Director Central Europe bei Seagate Technology, tiefenentspannt: "Die Festplatte wird nicht von Flash verdrängt - im Gegenteil: die HDD-Hersteller werden die besten Kunden der Flash-Anbieter werden." Und nicht nur das: Festplatten würden auch wieder teurer, glaubt Breinbauer, denn die Differenz zwischen Nachfrage und Angebot wird immer größer: "Der Kapazitätsbedarf wächst jährlich um 54 Prozent, die Speicherdichte der Festplatten jedoch nur um 36 Prozent."

Für das riesige Datenwachstum fehlten den Flash-Anbietern außerdem die Kapazitäten. Im Jahr 2012 werden die Festplattenhersteller voraussichtlich 700 Exabyte - das sind 700 Millionen Terabyte liefern - Flash-Hersteller gerade einmal 11 Exabyte. Allein um den Notebook-Markt abzudecken, müssten Flash-Anbieter 250 Milliarden Dollar in neue Fertigungsstätten investieren, rechnet Breinbauer vor.

Und noch etwas spricht gegen die schnelle Ablösung der HDD durch die SSD: der Smartphone-Boom. "Im Smartphone-Markt verdienen die Flash-Hersteller richtig Geld", sagt Breinbauer. Flash-Bausteine wandern also viel eher in die kleinen mobilen Endgeräte als in Notebooks und PCs.

Lesen Sie auf der nächsten Seite, warum Seagate auf Hybrid-Festplatten setzt.

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