Wenn es um den schon oft vorhergesagten "Tod der Festplatte" geht, gibt sich Bernd Breinbauer, Sales Director Central Europe bei Seagate Technology, tiefenentspannt: "Die Festplatte wird nicht von Flash verdrängt - im Gegenteil: die HDD-Hersteller werden die besten Kunden der Flash-Anbieter werden." Und nicht nur das: Festplatten würden auch wieder teurer, glaubt Breinbauer, denn die Differenz zwischen Nachfrage und Angebot wird immer größer: "Der Kapazitätsbedarf wächst jährlich um 54 Prozent, die Speicherdichte der Festplatten jedoch nur um 36 Prozent."
Für das riesige Datenwachstum fehlten den Flash-Anbietern außerdem die Kapazitäten. Im Jahr 2012 werden die Festplattenhersteller voraussichtlich 700 Exabyte - das sind 700 Millionen Terabyte liefern - Flash-Hersteller gerade einmal 11 Exabyte. Allein um den Notebook-Markt abzudecken, müssten Flash-Anbieter 250 Milliarden Dollar in neue Fertigungsstätten investieren, rechnet Breinbauer vor.
Und noch etwas spricht gegen die schnelle Ablösung der HDD durch die SSD: der Smartphone-Boom. "Im Smartphone-Markt verdienen die Flash-Hersteller richtig Geld", sagt Breinbauer. Flash-Bausteine wandern also viel eher in die kleinen mobilen Endgeräte als in Notebooks und PCs.
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