Genau drei Monate ist es her, seit Citrix bekannt gab, den Virtualisierungsspezialisten XenSource übernehmen zu wollen. Nun gab das Unternehmen die Pläne bekannt, wie es mit dem Channel des Open-Source-Anbieters weiter geht.
"Wir haben etwa 100 XenSource-Partner allein in Deutschland mit übernommen", erklärt Karl Heinz Warum, Chef von Citrix Zentral- und Osteuropa, in einem Gespräch mit ChannelPartner. Mit etwa 30 bis 40 dieser Partner möchte Warum nun enger zusammenarbeiten. Hierzu wird der Geschäftsführer in der deutschen Citrix-Niederlassung gleich zehn Mitarbeiter neu einstellen. Sie alle sollen noch im ersten Quartal 2008 ihre Arbeit im XenSource-Channel-Management aufnehmen.
Die Frage, ob der Hersteller plane, auch aus den bereits 800 in Deutschland aktiven Vertriebspartnern der Citrix-Produkte Presentation Server, Edge Sight, Access Gateway, Netscaler und WANscaler auch welche für den Verkauf der XenSource-Produktpalette (XenServer und Xen Desktop) zu begeistern, verneite Warum im Prinzip: "Das sind unterschiedliche Märkte".
So möchte der Geschäftsführer dafür Sorge tragen, dass nur qualifizierte Partner die XenSource-Produkte vertreiben. Die zur Qualifizierung nötigen Schulungen bietet Citrix kostenlos an. Als qualifizierte XenSource-Distributoren agieren in Deutschland Computerlinks und ADN. Etwa 200 Kunden hier zu Lande setzen bereits XenSource-Produkte ein, unter anderem Porsche und Deutsche Bank.
Die für eine physikalische Maschine gültige Xen-Server-Software ist weiterhin frei erhältlich. Auch die darunter liegende Xen-Hypervisor-Technologie (Warum: "der Motor im Auto") bleibt Open Source. Lediglich Xen-Server-Versionen für mehr als eine Maschine werden kommerziell. (rw)