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Was Citrix mit XenSource vorhat

23.11.2007
Genau drei Monate ist es her, seit Citrix bekannt gab, den Virtualisierungsspezialisten XenSource übernehmen zu wollen. Nun gab das Unternehmen die Pläne bekannt, wie es mit dem Channel des Open-Source-Anbieters weiter geht.
Citrix: Virtuelle Desktops sind nur mit virtualisierten Applikationen sinnvoll.
Citrix: Virtuelle Desktops sind nur mit virtualisierten Applikationen sinnvoll.
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Genau drei Monate ist es her, seit Citrix bekannt gab, den Virtualisierungsspezialisten XenSource übernehmen zu wollen. Nun gab das Unternehmen die Pläne bekannt, wie es mit dem Channel des Open-Source-Anbieters weiter geht.

"Wir haben etwa 100 XenSource-Partner allein in Deutschland mit übernommen", erklärt Karl Heinz Warum, Chef von Citrix Zentral- und Osteuropa, in einem Gespräch mit ChannelPartner. Mit etwa 30 bis 40 dieser Partner möchte Warum nun enger zusammenarbeiten. Hierzu wird der Geschäftsführer in der deutschen Citrix-Niederlassung gleich zehn Mitarbeiter neu einstellen. Sie alle sollen noch im ersten Quartal 2008 ihre Arbeit im XenSource-Channel-Management aufnehmen.

Die Frage, ob der Hersteller plane, auch aus den bereits 800 in Deutschland aktiven Vertriebspartnern der Citrix-Produkte Presentation Server, Edge Sight, Access Gateway, Netscaler und WANscaler auch welche für den Verkauf der XenSource-Produktpalette (XenServer und Xen Desktop) zu begeistern, verneite Warum im Prinzip: "Das sind unterschiedliche Märkte".

So möchte der Geschäftsführer dafür Sorge tragen, dass nur qualifizierte Partner die XenSource-Produkte vertreiben. Die zur Qualifizierung nötigen Schulungen bietet Citrix kostenlos an. Als qualifizierte XenSource-Distributoren agieren in Deutschland Computerlinks und ADN. Etwa 200 Kunden hier zu Lande setzen bereits XenSource-Produkte ein, unter anderem Porsche und Deutsche Bank.

Die für eine physikalische Maschine gültige Xen-Server-Software ist weiterhin frei erhältlich. Auch die darunter liegende Xen-Hypervisor-Technologie (Warum: "der Motor im Auto") bleibt Open Source. Lediglich Xen-Server-Versionen für mehr als eine Maschine werden kommerziell. (rw)

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