Tipps und Strategien für eigene mobile Apps

Was eigene Business-Apps für Unternehmen bringen

Günter Kurth ist als Solution Director Mobility für das Portfolio des Bereichs Mobile Business Solutions bei Computacenter zuständig. Seit 2002 bündelt diese Einheit branchen- und technologieübergreifendes Wissen für die Planung, die Umsetzung und den Betrieb von Mobility-Infrastrukturen. Das Team um Günter Kurth implementiert und betreut Endgeräte wie Notebooks, Tablets oder Smartphones und richtet Backend-Infrastrukturen für mobile Lösungen sowie sichere und wirtschaftliche Unternehmensanwendungen ein.

 

 

Jan Schlotter hat als Regional Manager der Consulting Services von Computacenter seit 2009 die Verantwortung für ein Team von Softwareentwicklern. Davor war er selbst viele Jahre als Programmierer und Berater tätig. Mit seinem Team entwickelt Jan Schlotter Apps für Unternehmen, die sich durch ihre Integrierbarkeit in Unternehmensinfrastrukturen und ihren Schutz für Geschäftsdaten auszeichnen. Des Weiteren entwickelt das Team Unternehmensanwendungen auf der Basis von Java, Web- und Oracle-Technologien

Die Detailarbeit

Nach diesen grundsätzlichen Überlegungen steht die technische Feinabstimmung für jede App an. Zum Beispiel ist vor der Entwicklung zu überlegen, für welche Betriebssysteme und Gerätetypen eine App verfügbar sein soll. Greifen zum Beispiel nur Mitarbeiter mit einheitlichen Firmen-Tablets auf die App zu, reicht eine Version für genau diese Plattform. Bei BYOD oder einem Zugang für Kunden sind dagegen Varianten für sämtliche Betriebssysteme zu erstellen. Falls die Anwendung nur für größere Bildschirme geeignet ist, lässt sich die Versionierung auf Tablets begrenzen.

Bei mobilen Apps denken viele Unternehmen, dass man mit diesen automatisch online arbeiten können muss. Dies stimmt zwar, falls die Nutzung aktueller Daten nötig ist, doch häufig lässt sich darauf verzichten, zum Beispiel bei einer virtuellen Produktpräsentation. Oft wird dabei die Bedeutung der Offline-Fähigkeit einer App unterschätzt. Mit einer App auch offline arbeiten zu können, ist eventuell das "Killerfeature". Besonders für User, die unterwegs häufig ohne Internetverbindung auskommen müssen. Dennoch bieten viele mobile Businessanwendungen diese Möglichkeit nicht.

Damit verwandt ist die Frage, wie die App bereitgestellt werden soll. Native Apps können sämtliche Funktionen des jeweiligen Geräts nutzen und lassen sich optimal der gewohnten Bedienung anpassen. Jedoch steigt der Aufwand für die Entwicklung, je mehr Geräte zu berücksichtigen sind. Browserbasierte Apps eignen sich, wenn viele verschiedene Geräte bedient werden sollen sowie bei der Anpassung webbasierter Desktop-Anwendungen. Sie können dann zwar nicht alle Gerätefunktionen nutzen, dies ist aber bei allgemeinen Prozessen nicht nötig.

Virtualisierte Apps können mit wenig Aufwand für sämtliche Betriebssysteme und Geräte entwickelt werden. Sie verfügen aber nur über herkömmliche Funktionen und erfordern eine ständige Online-Verbindung. Außerdem schränken langsame Datenübertragung und kleine Eingabefelder den Bedienkomfort oft ein. Einen Kompromiss ermöglichen hybride Lösungen. Hier stellen Webtechnologien zum Beispiel die Inhalte dar, während die Bedienelemente nativ sind.

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