Was ist was?

07.09.1998

Die Technik der LC-Displays basiert auf der von den Schweizer Wissenschaftlern Martin Schadt und Wolfgang Helfrich entwickelten TN-(Twisted Nematic)-Zelle. Zwischen zwei mit durchsichtigen Elektroden beschichteten dünnen Glasscheiben befindet sich eine Füllung aus Flüssigkristall - auf englisch Liquid Crystal (LC). In ihrem Ausgangszustand liegen die stabförmigen Moleküle dieser Flüssigkeit parallel zu den beiden Glasplatten. Legt man an diese Moleküle eine elektrische Spannung an, ordnen sie sich senkrecht zur Glasplatte - das einfallende Licht kann so passieren. Ohne Spannungszufuhr begeben sie sich in ihre Ausgangsstellung und blockieren das Licht. Die Kombination aus hellen und dunklen Punkten ergibt das Bild. Ein Plasma-Panel besteht ebenfalls aus zwei Glasplatten, zwischen denen sich ein Mosaik aus 0,2 Millimeter kleinen Zellen befindet, die im Gegensatz zu den LC-Zellen mit Gasplasma gefüllt sind. Ein elektrisches Leitungsgitter (Elektrodenarray) hält die gesamte Fläche unter Spannung, knapp unter dem Grenzwert, bei dem das Edelgasgemisch, das sogenannte Plasma, zu leuchten beginnt. Durch elektrische Entladungen in den einzeln adressierbaren Zellen emittiert das Gas ultraviolette Strahlen, die die Phosphorbeschichtung der Zellen zum Leuchten anregen. Jeder Bildpunkt besteht aus drei einzelnen Zellen, die jeweils mit rotem, grünem und blauem Phosphor beschichtet sind.

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