Was Linux-Anhängern noch fehlt

30.01.2006
Auf seiner Website hatte Novell vor einigen Wochen eine Umfrage gestartet, in der Endanwender diejenigen Windows-Anwendungen nennen sollten, die sie von einem Umstieg auf Linux abhalten.

Auf seiner Website hat Novell vor einigen Wochen eine Umfrage gestartet, in der Endanwender diejenigen Windows-Anwendungen nennen sollen, die sie von einem Umstieg auf Linux abhielten.

Der Hersteller zieht nun eine erste öffentliche Zwischenbilanz: Demnach sehnen sich die meisten Anwender nach der Finanzsoftware "Quickbooks" von Lexware, mit dem Freiberufler und kleine Unternehmen ihre Buchhaltung führen.

Auf Rang zwei befindet sich die beliebte CAD-Software "Autocad" von Autodesk. Auch Multimedia-Anwendungen wie der "Photoshop" von Adobe, "Itunes" von Apple oder der "Dreamwaver" von Macromedia stehen ganz oben auf der erwünschten Liste.

Den beigefügten Kommentaren zufolge zeigte sich Scott Norris von Novell, der für die Umfrage zuständig ist, wenig überrascht von dem Ergebnis. Man registriere bei Novell die Nachfrage nach Finanz-Software und CAD-Anwendungen schon länger. Dass aber Multimedia-Anwendungen so stark nachgefragt sind, müsse laut Norris aber künftig unbedingt berücksichtigt werden

Dennoch: Man könne aus der Liste ersehen, dass Linux für den Desktop "bereit" sei, da fundamentale Anwendungen wie E-Mail-Clients, Internet-Browser oder Instant Messaging nicht genannt wurden.

So hat Novell jetzt einiges zu tun: Das Unternehmen, das sich künftig noch eindeutiger im Linux-Umfeld positionieren möchte, hatte bekannt gegeben, sich nach Ablauf der Umfrage bei den jeweiligen Herstellern für eine Portierung der Produkte auf Linux einzusetzen. (aro)

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