Was macht eigentlich das IT-Leasinggeschäft, Herr Grenke?

10.05.2001
Wolfgang Grenke ist Vorstandsvorsitzender der Grenkeleasing AG in Baden-Baden.

Auch wenn sich die Leasingquote bei Mobilien insgesamt, das heißt vom Flugzeug bis zum PC, im vergangenen Jahr gegenüber 1999 um 0,3 Prozent auf 14,8 Prozent reduziert hat, gilt das nicht für das so genannte Breitengeschäft, zu dem auch das IT-Leasing zählt: Es wächst überproportional, nicht zuletzt wegen der steigenden Beliebtheit des "Small-Ticket"-Leasings. Bei dieser Variante handelt es sich um Investitionen pro Objekt bis zu 25.000 Euro.

Dafür gibt es gute Gründe: Zum einen führt der Preisverfall bei hochwertigen IT-Produkten dazu, dass zum Beispiel kleinere Server- und Netzwerkkomponenten nunmehr diesem Segment zugeordnet werden, zu dem normalerweise Notebooks, Desktops, Software, Telekommunikationsprodukte und digitale Kopiertechnik gehören. Zum anderen geht der Trend in der Außenfinanzierung weg vom Investitionskredit hin zur Leasingfinanzierung - eine Tendenz, welche die USA mit einer Quote von rund 30 Prozent vorwegnehmen.

Bisher bieten nach den Erfahrungen von Grenkeleasing etwa 20 Prozent der Fachhändler ihren Kunden Leasing aktiv als Finanzierungsmöglichkeit an, während rund 60 Prozent nur auf Kundennachfrage hin tätig werden. Hier liegt noch ein hohes Marktpotenzial sowohl für die Leasingunternehmen als auch für den Handel, der Leasing zum Beispiel als wirksames Kundenbindungsinstrument einsetzen kann: Weil der Zeitpunkt des Ablaufs der Leasingverträge bekannt ist, können den Leasingkunden gezielt und rechtzeitig neue Geräte angeboten werden.

Für das zweite Quartal 2001 erwartet Grenkeleasing eine Nachfragestabilisierung.

www.grenkeleasing.de; www.weblease.de

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