10 Hürden bei der Umstellung

Was Microsoft bei Windows 10 ändern muss

04.03.2016
Von Woody Leonhard und


Simon Hülsbömer betreut als Senior Research Manager Studienprojekte in der Marktforschung von CIO, CSO und COMPUTERWOCHE. Zuvor entwickelte er Executive-Weiterbildungen und war rund zehn Jahre lang als (leitender) Redakteur tätig. Hier zeichnete er u.a. für die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz verantwortlich.

Microsoft könnte künftig beispielsweise einzeln für besondere Bugfixes kassieren, kostenlose Upgrades für immer gewähren oder eben das genaue Gegenteil tun. Forbes-Redakteur Gordon Kelly sagt voraus, dass Microsoft für Windows 10 Gebühren eintreiben wird: "Das schlimmste Szenario sieht vor, dass Microsoft Windows 10 zunächst kostenlos über eine SaaS-Plattform anbieten wird.

Sobald Windows 10.1 auf den Markt kommt, fällt dann eine monatliche Nutzungsgebühr an. Natürlich können die Nutzer auf das Update verzichten und bis zum Supportende im Jahr 2025 mit Version 10 weitermachen. Microsoft könnte dann aber den gleichen Trick anwenden, den es bereits bei Windows 8 eingesetzt hat: Den Support neuer Hardware sofort einstellen, damit alle Windows-10-Geräte ganz schnell veraltet sind."

Windows 10 Support: Bis Oktober 2025 erstreckt sich der Extended Support.
Windows 10 Support: Bis Oktober 2025 erstreckt sich der Extended Support.
Foto: Microsoft

Allein die Tatsache, dass so viel gemutmaßt wird, beweist, dass erheblicher Klärungsbedarf besteht, was die künftige Windows-Lizenzpolitik angeht. Vielleicht ist die Entscheidung darüber aber auch in Redmond noch gar nicht getroffen. Wer trotz dieser vielen ungeklärten Fragen schon jetzt voll auf Windows 10 setzt, hat zwar ein großes Urvertrauen in Microsoft-Produkte, aber keinerlei Planungssicherheit.

Fazit

Wer weiterhin bei Windows 7 bleibt, macht nichts falsch. Bisher gibt es nichts in Windows 10, was einen Wechsel unumgänglich machen würde - die ständigen Aufforderungen zum Upgrade der alten Systeme machen die Sache nicht besser. Das neue "Windows as a Service"-Paradigma ist bislang reichlich unausgegoren und was mit dem Projekt "Redstone" tatsächlich auf uns zukommt, weiß vor dem nächsten Sommer auch noch niemand. Also: Abwarten und Tee trinken - im Unternehmensumfeld gilt das umso mehr.

Dieser Beitrag erschien im englischsprachigen Original bei unserer US-Schwesterpublikation InfoWorld.

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