Betrug und unsichere Anbieter

Was mittelständische Unternehmen fürchten

29.01.2013
Im Rahmen der Studie wurden kleine und mittelständische Unternehmen zu ihren Erfahrungen mit Cyberbedrohungen und Datendiebstahl befragt.
Lecks in der Sicherheit: Laut Faronics sind sich die Unternehmen den potenziellen Gefahren bewusst, können die realen Auswirkungen aber oft nicht einschätzen.
Lecks in der Sicherheit: Laut Faronics sind sich die Unternehmen den potenziellen Gefahren bewusst, können die realen Auswirkungen aber oft nicht einschätzen.
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Kreditkartenbetrug gehört für kleine und mittlere Unternehmen zu den meistgefürchteten Sicherheitsbedrohungen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung des Ponemon-Instituts, die im Auftrag von Faronics durchgeführt wurde. Drei Viertel der Befragten gaben dabei an, dass sie Kreditkartenbetrug als eine "wahrscheinliche" oder sogar "sehr wahrscheinliche" Ursache für möglichen Schaden an ihrem Unternehmen ansehen.

Als weitere große Bedrohungen identifizierte die Untersuchung das rasante "Anwachsen unstrukturierter Daten" (69 Prozent), "unsichere Partner und Cloud-Anbieter" (65 Prozent), "mangelnde Information über den Speicherort sensibler Daten" (62 Prozent) und "mangelnde Sicherheit über alle Geräte hinweg" (56 Prozent).

Laut der Befragung sehen sich Unternehmen auf dem Weg zu einer effizienteren IT-Sicherheit mehreren Herausforderungen gegenüber:
• 64 beziehungsweise 75 Prozent der Befragten sehen Schwierigkeiten vor allem bei der Ausstattung mit personellen Ressourcen.
• Knapp zwei von drei befragten Unternehmen gaben an, dass sich die Komplexität gesetzlicher Regelungen negativ auf ihre Sicherheit auswirkt.
• 55 Prozent der Befragten gaben an, dass es in ihrem Unternehmen an entsprechend qualifizierten Fachkräften mangelt.
• 41 Prozent der befragten Unternehnen sehen zusätzlich Lücken beim Monitoring der Anwender und beim Durchsetzen von Sicherheitsrichtlinien.

Nach den Schäden befragt, die ein Datendienstahl ihrem Unternehmen zufügen könnte, sehen Unternehmen vor allem den Zeitaufwand und den mit einem Vorfall einhergehenden Produktivitätsverlust kritisch. Mehr als jedes zweite befragte Unternehmen sieht hier das Hauptrisiko. Auf dem zweiten Platz folgen Schäden an Ruf beziehungsweise Marke.

Unternehmen, die selbst schon einmal Opfer eines Datendiebstahls geworden sind, sehen vor allem folgende Probleme:
• 42 Prozent gaben an, dass sie Kunden und Partner verloren haben.
• 41 sahen sich höheren Kosten für die Neukundengewinnung gegenüber.
• Rund ein Drittel der Befragten spürte durch den Vorfall einen deutlichen Reputationsverlust. (tö)

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