Was muss der Fachhandel beachten?

14.09.2000

Der Markt im Bereich Lohn-Software wächst rapide, und der Fachhandel tut gut daran, sich mit der Thematik zu beschäftigen. Lohnprogramme versprechen eine komfortable Rendite - ganz anders als DV-Produkte von der Stange. Was aber muss ein Fachhändler beachten, wenn er seine Kunden als qualifizierter Lohnprofi beraten will?

1.Geduld aufbringen: Ganz anders als Single-Task-Aufträge werden unternehmensweite Projekte im Bereich der Lohnbuchhaltung nicht von heute auf morgen entschieden, sondern langfristig; der Entscheidungsprozess dauert einige Monate. Wer auf ein schnelleres Okay drängt, hat schlechte Karten. Geduld ist gefragt.

2.Einen Key-Account-Mitarbeiter vorsehen: Umfangreiche Projekte im Lohnbereich lassen sich nicht einfach neben dem Tagesgeschäft betreuen. Kunden und Interessenten wollen einen zuverlässigen Ansprechpartner, der über Key-Account-Erfahrung verfügt und schnell auf Anfragen reagiert.

3.Organisations-Know-how aufbauen. Fundiertes Know-how in Bezug auf Unternehmens-Organisationen ist gefragt, denn die Einführung von Lohn-Programmen muss reibungslos funktionieren, damit die Mitarbeiter auch korrekt und pünktlich ihr Geld erhalten. Außerdem muss das Mengengerüst richtig eingeschätzt, die Hardware und Peripherie sinnvoll ausgewählt und das System zuverlässig in die bestehende DV integriert werden. Wer kaum Organisations-Know-how hat, wird sich schwerer tun, Unternehmen zu beraten und sollte zumindest mit einigen Monaten Einarbeitung rechnen.

4. Ein Lohnprogramm selbst einsetzen. Am sinnvollsten ist, wenn ein Fachhändler oder Systemhaus das Lohnprogramm selbst einsetzt, sich damit intensiv auseinandersetzt und die Auswirkungen auf den Betrieb am eigenen Leibe erfährt - nur so wird er die spezifischen Anforderungen eines Interessenten fundiert nachvollziehen können. Die Einarbeitung in die Lohn-Software dauert zirka zwei bis drei Wochen.

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